Zwischen den globalen Bankbehörden und den führenden Vertretern der Kryptoindustrie zeichnet sich eine scharfe Spaltung hinsichtlich der Zukunft der digitalen Finanzwelt ab.
Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) hat kürzlich einen Bericht veröffentlicht, in dem strengere Grenzen zwischen dem Kryptosektor und traditionellen Finanzsystemen gefordert werden, was innerhalb der Kryptowährungsbranche heftige Kritik ausgelöst hat.
Christopher Perkins, Präsident von CoinFund, verurteilte den Vorschlag der BIZ umgehend als fehlgeleitet und riskant. In einem Beitrag vom 19. April warf er der Institution vor, eine Strategie zu verfolgen, die auf „Angst, Arroganz oder Ignoranz“ beruhe, und warnte, dass Bemühungen zur Isolierung von Kryptowährungen die globalen Märkte destabilisieren könnten.
Der am 15. April veröffentlichte BIZ-Bericht argumentiert, dass das schnelle Wachstum von Kryptowährungen und dezentraler Finanzdienstleistungen (DeFi) potenzielle Gefahren für die Finanzstabilität und den Anlegerschutz darstellt. Die vorgeschlagene Antwort: Krypto-Märkte von der herkömmlichen Bankinfrastruktur isolieren.
Perkins ist jedoch der Ansicht, dass diese Denkweise die Natur von Kryptowährungen völlig außer Acht lässt. Er beschrieb digitale Vermögenswerte als ein grenzenloses Finanzsystem, das rund um die Uhr funktioniert – im Gegensatz zu traditionellen Märkten, die nach Feierabend schließen. „Der Versuch, Kryptowährungen abzuschotten, verringert das Risiko nicht“, sagte er. “Er verstärkt es sogar, indem er die Echtzeit-Liquidität von der traditionellen Finanzwelt abkoppelt.“
Perkins wies auch die Bedenken des Berichts hinsichtlich der Anonymität von Entwicklern in DeFi zurück und argumentierte, dass auch die traditionelle Finanzwelt technische Mitwirkende selten offenlegt. Seiner Ansicht nach bietet DeFi mehr Transparenz als private Finanzinstitute, die weitgehend außerhalb der öffentlichen Wahrnehmung agieren.
Auch Stablecoins wurden im BIS-Bericht kritisiert, wobei die Regulierungsbehörden davor warnten, dass sie schwache Volkswirtschaften destabilisieren könnten. Perkins hielt dem entgegen, dass in Ländern, die mit Inflation oder einem Währungszusammenbruch konfrontiert sind, der Zugang zu USD-gestützten Stablecoins einen echten Mehrwert bieten kann. „Wenn dies die Lebensbedingungen in Entwicklungsregionen verbessert, wie kann das dann schlecht sein?“, fragte er.
Angesichts des Wachstums der Kryptoindustrie und der Schwierigkeiten der globalen Regulierungsbehörden, Schritt zu halten, wird die Kontroverse über den Umgang mit digitalen Vermögenswerten immer schwieriger zu ignorieren. Ob Kryptowährungen ein paralleles System bleiben oder vollständig integriert werden, könnte davon abhängen, wie sich diese gegensätzlichen Visionen in den kommenden Jahren entwickeln.
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