Bitcoin und die Kryptomärkte insgesamt könnten in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 in eine stärkere Phase eintreten, da die makroökonomischen Risiken nachlassen und sich die Stimmung der Anleger verbessert.
Das ist das Fazit einer neuen Marktanalyse von David Duong, Head of Research bei Coinbase, der davon ausgeht, dass digitale Vermögenswerte in den kommenden Monaten vor potenziellen Gewinnen stehen.
Duong glaubt, dass die schlimmsten wirtschaftlichen Gegenwinde der letzten Zeit – wie Unsicherheiten im Zusammenhang mit Zöllen und Rezessionsängste – nun hinter uns liegen könnten. Da die US-Regierung zu einer wachstumsfreundlicheren, marktfreundlicheren Politik tendiert, rechnet er damit, dass Risikoanlagen, darunter auch Kryptowährungen, im Laufe des Sommers mit der Umsetzung der fiskalischen Maßnahmen einen neuen Aufschwung erleben könnten.
Anfang 2025 hatte Coinbase prognostiziert, dass digitale Vermögenswerte in der ersten Jahreshälfte ihren Tiefpunkt erreichen und damit die Voraussetzungen für einen Anstieg auf neue Höchststände in der zweiten Jahreshälfte schaffen würden. Trotz der jüngsten Kurserholungen hält Duong daran fest, dass in den nächsten Monaten weiteres Aufwärtspotenzial besteht.
Er warnt jedoch davor, dass der Weg dorthin nicht ohne potenzielle Fallstricke sein wird. Ein starker Anstieg der Renditen langlaufender US-Staatsanleihen – insbesondere im Bereich von 10 bis 30 Jahren – könnte die Finanzlage stärker als erwartet verschärfen. Im Mai erreichten die 30-jährigen Renditen mit 5.15% den höchsten Stand seit zwei Jahrzehnten. Wenn die Kreditkosten weiter rapide steigen, könnte dies sowohl die Aktien- als auch die Kreditmärkte unter Druck setzen und die allgemeine Konjunkturdynamik beeinträchtigen.
Ein solches Szenario könnte zwar die Volatilität bei Risikoanlagen erhöhen, aber laut Duong auch die Nachfrage nach traditionellen sicheren Häfen – allen voran Gold und Bitcoin – ankurbeln. Altcoins könnten unter diesen Bedingungen hingegen zu kämpfen haben, da Kapital in etabliertere Wertspeicher fließt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich das makroökonomische Umfeld zwar zu verbessern scheint, aber das Gleichgewicht zwischen Optimismus und Vorsicht für die Entwicklung des Kryptomarktes im weiteren Jahresverlauf entscheidend bleiben wird.
Die Bank of America arbeitet aktiv an der Entwicklung eines Stablecoin-Angebots, wie CEO Brian Moynihan am Mittwoch während einer Telefonkonferenz nach den Geschäftszahlen bekannt gab.
PayPal hat seinen Stablecoin, PayPal USD (PYUSD), auf das Arbitrum-Netzwerk ausgeweitet und damit einen wichtigen Schritt in seiner Strategie zur Integration in eine schnellere und kosteneffizientere Blockchain-Infrastruktur getan.
Die Citigroup prüft die mögliche Einführung eines eigenen Stablecoins in US-Dollar und signalisiert damit einen zunehmenden Stimmungsumschwung bei den traditionellen Finanzinstituten gegenüber digitalen Vermögenswerten.
Jamie Dimon, CEO von JPMorgan Chase, bleibt skeptisch gegenüber Stablecoins, sagt aber, sie zu ignorieren sei keine Option für die mächtigste Bank der Welt.