Der jüngste Inflationsbericht der US-Notenbank, der auf dem Index der persönlichen Verbrauchsausgaben (PCE) basiert, zeigt für Januar einen Preisanstieg von 2.5% im Jahresvergleich.
Diese vielbeachtete Messgröße gibt Aufschluss über die Entwicklung der Kosten für eine Reihe typischer Waren und Dienstleistungen und bietet einen wichtigen Einblick in die wirtschaftlichen Trends.
Im Einklang mit den Vorhersagen entsprach der PCE-Wert für Januar dem von Ökonomen erwarteten Anstieg von 2.5%, wie aus einer Umfrage von FactSet hervorgeht. Obwohl die Inflation seit dem Mitte 2022 verzeichneten Höchststand von fast 9% deutlich zurückgegangen ist, liegt sie weiterhin über dem von der Federal Reserve angestrebten Wert von 2%. Diese Daten kommen kurz nach einem VPI-Bericht, der für den gleichen Zeitraum einen Anstieg der Inflation auf 3% pro Jahr auswies.
Die anhaltende Inflation wirkt sich eindeutig auf das Verbraucherverhalten aus und veranlasst die Fed zu einer vorsichtigen Haltung hinsichtlich weiterer Zinssenkungen. Ökonomen vermuten, dass der anhaltende Inflationsdruck einer der Hauptfaktoren für die Entscheidung der Fed war, die Zinsen im Januar unverändert zu lassen.
An der Verbraucherfront wächst die Besorgnis über die wirtschaftliche Belastung. Viele Amerikaner berichten, dass ihre Einkünfte nicht mit den steigenden Lebenshaltungskosten Schritt halten.
Mark Skousen, der Ökonom, der den Börsencrash von 1987 vorhergesagt hatte, glaubt, dass das aktuelle Finanzumfeld in eine prekäre Phase eintritt.
Kevin Warsh, ehemaliges Mitglied des Direktoriums der US-Notenbank Federal Reserve, ist zu einer Schlüsselfigur in den Spekulationen darüber geworden, wer die US-Notenbank als nächster leiten könnte.
Steve Eisman, der berühmte Investor, der für seine Vorhersage des Immobiliencrashs von 2008 bekannt ist, schlägt Alarm – nicht wegen überbewerteter Tech-Aktien oder Zinssätzen, sondern wegen des eskalierenden Risikos globaler Handelsstreitigkeiten.
Trotz wachsender Besorgnis über das steigende Haushaltsdefizit der USA glaubt Scott Chronert, US-Aktienstratege bei Citigroup, dass die Situation kurzfristig zu Gewinnen für die Gesamtwirtschaft führen könnte – selbst wenn dies zu Lasten der Marktbewertungen geht.