Nach einer kurzen Pause bei seiner Bitcoin-Akquisitionsserie scheint MicroStrategy bereit zu sein, auf den Markt zurückzukehren.
Das Unternehmen, bekannt dafür, mehr Bitcoin zu halten als jedes andere börsennotierte Unternehmen, kündigt erneut einen bevorstehenden Kauf an – diesmal durch einen bekannten Schritt seines Gründers und Vorstandsvorsitzenden Michael Saylor.
Saylor veröffentlichte kürzlich den BTC-Portfolio-Tracker von Strategy in den sozialen Medien – ein subtiler, aber erkennbarer Hinweis, der in der Vergangenheit großen Bitcoin-Käufen vorausging. Seine begleitende Botschaft „Keine Zölle auf orange Punkte“ bezog sich nicht nur auf die charakteristischen Chart-Grafiken des Unternehmens, sondern war auch ein Seitenhieb auf die anhaltenden Handelsspannungen zwischen den USA und China.
Strategy stoppte seine Bitcoin-Käufe Anfang April, was Spekulationen über die Finanzstrategie des Unternehmens auslöste – insbesondere angesichts fallender BTC-Kurse und fallender MSTR-Aktien. Gerüchte kursierten, das Unternehmen könnte unter Druck stehen, Teile seiner Bestände zu verkaufen. Diese Befürchtungen haben sich jedoch gelegt, da Saylor bereit zu einem erneuten Engagement scheint.
Strategy hält aktuell 528,185 BTC im Wert von rund $44.7 Milliarden. Der jüngste Rückgang von Bitcoin auf rund $83,000 könnte eine Kaufgelegenheit für das Unternehmen sein, dessen durchschnittlicher Ankaufspreis deutlich unter dem aktuellen Marktniveau liegt.
Der Markt hat dies zur Kenntnis genommen. Nach Saylors Beitrag verzeichnete Bitcoin einen leichten Aufschwung und setzte damit seine Erholung von früheren Verlusten fort. Analysten bleiben jedoch vorsichtig. Obwohl frühere Käufe von Strategy für eine deutliche Kursdynamik gesorgt haben, warnen einige, dass makroökonomische Faktoren – wie steigende Handelszölle – kurzfristige Gewinne dämpfen könnten.
Die japanische Investmentfirma Metaplanet verstärkt ihre Bitcoin-Strategie durch die Aufnahme von $50 Millionen über eine Privatplatzierung von zinslosen Anleihen.
Auf der kürzlich abgehaltenen Bitcoin 2025-Konferenz öffnete David Sacks, Berater des Weißen Hauses, die Tür für eine mögliche Aufstockung der Bitcoin-Bestände der US-Regierung – allerdings nur, wenn dies ohne eine Erhöhung des Defizits oder der Steuern möglich ist.
El Salvador hat sich im Rahmen seines Kreditvertrags über $1.4 Milliarden eine Auszahlung von $120 Millionen vom IWF gesichert, jedoch nur nach der Zusage, die direkte Beteiligung der Regierung an Bitcoin-Geschäften zu reduzieren.
Ein Durchbruch der Quantenabteilung von Google stellt Annahmen über die Zukunft der Cybersicherheit auf den Kopf – und könnte die kryptografischen Grundlagen von Bitcoin stärker gefährden als bisher angenommen.