Das jüngste Experiment der Schweiz mit der Tokenisierung einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC) wird als potenzieller Blaupause für eine weltweite Einführung gefeiert.
Die World Federation of Exchanges (WFE) hat das Pilotprogramm des Landes – unter der Leitung der SIX Digital Exchange – als vielversprechendes Beispiel dafür hervorgehoben, wie von Zentralbanken ausgegebene digitale Währungen Vertrauen, Liquidität und Markteffizienz fördern können.
In einem kürzlich veröffentlichten Bericht kommt die WFE zu dem Schluss, dass das Schweizer Modell wertvolle Erkenntnisse für Regulierungsbehörden und Institutionen bietet, die sich mit der nächsten Phase der Finanzmarktinfrastruktur befassen.
Laut Richard Metcalfe, Leiter der Abteilung für Regulierungsfragen der Organisation, könnten CBDCs zu einem wichtigen Baustein für die Skalierung tokenisierter Volkswirtschaften werden, sofern sie mit klaren Standards und systemübergreifender Kompatibilität umgesetzt werden.
Dem Beispiel der Schweiz folgen auch andere Regionen. Die Europäische Union bereitet sich auf groß angelegte CBDC-Tests vor, während ähnliche Entwicklungen in Großbritannien, Brasilien, Hongkong und den Vereinigten Arabischen Emiraten im Gange sind. Allerdings bleiben Herausforderungen bestehen – von der Integration in Altsysteme bis hin zur Überwindung der Grenzen der Distributed-Ledger-Technologie (DLT) im großen Maßstab.
Dennoch sind die ersten Ergebnisse ermutigend. In der Schweiz unterstützte das Pilotprojekt mehrere Anleiheemissionen und bewies, dass tokenisierte Abwicklungen in einer Live-Umgebung funktionieren können, wenn auch schrittweise. Die WFE sieht darin ein Signal für einen breiteren Wandel – von isolierten Versuchen hin zum Einsatz in der Praxis –, da die Tokenisierung auf globaler Ebene an Dynamik gewinnt.
Coinbase hat sich im Juni als die Aktie mit der besten Performance im S&P 500 herausgestellt und stieg um 43% aufgrund einer Welle optimistischer Impulse, die durch regulatorische Klarheit, Produktinnovationen und ein tieferes institutionelles Interesse an Kryptowährungen ausgelöst wurde.
Der Mitbegründer von Ethereum, Vitalik Buterin, hat Bedenken hinsichtlich des Aufstiegs von Zero-Knowledge-Projekten (ZK) zur digitalen Identitätsfeststellung geäußert und insbesondere davor gewarnt, dass Systeme wie World – ehemals Worldcoin und unterstützt von Sam Altman von OpenAI – die Pseudonymität in der digitalen Welt untergraben könnten.
Ein neuer Bericht der Europäischen Zentralbank (EZB) zeigt, dass digitale Zahlungsmethoden im Euroraum weiter an Boden gewinnen, obwohl Bargeld nach wie vor ein wichtiger Bestandteil des Zahlungsverkehrs der Verbraucher ist – insbesondere bei Transaktionen mit geringem Wert und bei Zahlungen zwischen Privatpersonen (P2P).
Die digitale Banking-Plattform SoFi Technologies kehrt mit einem starken Comeback in den Kryptowährungsmarkt zurück und nimmt ihre Krypto-Handels- und Blockchain-Dienste wieder auf, nachdem sie sich Ende 2023 aus diesem Sektor zurückgezogen hatte.