Die Schweizerische Nationalbank lehnt die Aufnahme von Bitcoin in ihre Reserven trotz wachsenden Drucks von Befürwortern der Kryptowährung weiterhin entschieden ab.
In seiner Rede auf der Aktionärsversammlung der Schweizerischen Nationalbank am Freitag bekräftigte Präsident Martin Schlegel seine Skepsis und nannte die extreme Preisvolatilität und begrenzte Liquidität von Bitcoin als Hauptgründe dafür, dass Bitcoin die Anforderungen der Bank an eine Reservewährung nicht erfüllt.
Schlegels Äußerungen kamen zu einem Zeitpunkt, als Bitcoin-Befürworter, darunter Luzius Meisser, Vorstandsmitglied von Bitcoin Suisse, eine andere Sichtweise vertraten. Meisser warnte, dass Bitcoin in Zeiten der Stabilität zwar unnötig erscheinen möge, sich jedoch in einer Welt, in der das Vertrauen in Staatsschulden schwindet, als äußerst wertvoll erweisen könnte.
Er verwies auf die mögliche Erosion des Vertrauens in den Euro und den Dollar als Gründe, warum die Schweiz eine Diversifizierung ihrer Reserven in Betracht ziehen sollte.
Meisser, der eine Kampagne zur Änderung der Schweizer Verfassung unterstützt, um der Zentralbank den Besitz von Bitcoin zu ermöglichen, betont, dass BTC aufgrund seiner Inflationsresistenz und Defizitausgaben eine attraktive langfristige Absicherung darstellt. Die im Dezember letzten Jahres gestartete Kampagne zielt darauf ab, Bitcoin offiziell in die geldpolitische Debatte des Landes einzubringen.
Schlegel bleibt jedoch weiterhin konsequent in seiner Ablehnung. Er betonte erneut, dass nationale Reserven hoch liquide sein müssen, um geldpolitische Maßnahmen wirksam unterstützen zu können. Seiner Ansicht nach bleibt der Kryptomarkt aufgrund seiner relativ geringen Größe auf globaler Ebene ein Nischenmarkt, der seiner Meinung nach nicht geeignet ist, die wirtschaftliche Stabilität der Schweiz zu sichern.
Metaplanet hat seine Bitcoin-Reserven durch den Erwerb von 1,005 BTC im Wert von rund $108.1 Millionen erweitert und damit seinen Status als einer der größten Unternehmensinhaber der digitalen Währung weiter gefestigt.
Trotz der weit verbreiteten Befürchtungen, dass globale Krisen eine Katastrophe für die Kryptomärkte bedeuten, deuten neue Daten von Binance Research darauf hin, dass das Gegenteil der Fall sein könnte – zumindest für Bitcoin.
Die Netzwerk-Hashrate von Bitcoin ist seit Mitte Juni um 3.5% gefallen und verzeichnet damit den stärksten Rückgang der Rechenleistung seit Juli 2024.
Bitcoin hat Alphabet (die Muttergesellschaft von Google) in der globalen Vermögensrangliste offiziell überholt und ist laut den neuesten Echtzeit-Marktdaten zum sechstwertvollsten Vermögenswert der Welt aufgestiegen.