Während die öffentliche Aufmerksamkeit von NFTs abwandert, tritt die Technologie still und leise in eine bedeutendere Phase ein. NFTs werden nicht mehr von Spekulationen angetrieben, sondern zunehmend in die Infrastruktur hinter Gaming, KI und dem dezentralisierten Web eingebettet.
Trotz eines Rückgangs des Handelsvolumens um 24% Anfang 2025 sank der Umsatz nur um 10%, was darauf hindeutet, dass die Aktivität auch bei fallenden Preisen konstant bleibt. Dies deutet auf einen reifen Markt hin, in dem der Nutzen gegenüber dem Hype überwiegt. Die Anwendungsfälle für NFTs – von Domain-Besitz und tokenisierten realen Vermögenswerten bis hin zu funktionalen Gegenständen im Metaversum – nehmen stetig zu.
Gaming-Plattformen wie The Sandbox und Mythical nutzen NFTs weiterhin, um In-Game-Assets mit realem Wert zu verankern. Interoperabilität ist nicht mehr nur Theorie: Entwickler und Nutzer beschäftigen sich gleichermaßen mit tokenisierten Systemen, die plattformübergreifend funktionieren.
Der Wandel spiegelt auch eine Rückkehr zum ursprünglichen Zweck von NFTs wider: die Sicherung der digitalen Identität und Eigentumsrechte. Dies ist besonders wichtig geworden, da autonome KI-Agenten zunehmend in dezentralen Umgebungen agieren. NFTs werden nun zur Überprüfung von Berechtigungsnachweisen und zur Ermöglichung des Zugriffs auf KI-Anwendungen eingesetzt. Auf Bittensor beispielsweise zertifizieren NFTs abgeschlossene Solidity-Audits, während die „Maschinen-NFTs” von Peaq autonomen Geräten wie Drohnen und Fahrzeugen Identitäten zuweisen.
Gleichzeitig tragen Social Wallets dazu bei, die Integration von NFTs zu normalisieren. Benutzer melden sich mit ihrer E-Mail-Adresse oder ihrem Social-Media-Konto an und interagieren, ohne es zu wissen, mit NFTs, die mit Avataren, Mitgliedschaften oder Erfolgen verknüpft sind – also mit Assets, die übertragbar, handelbar und kompatibel sind.
NFTs sind weit davon entfernt, wieder zu verschwinden, sondern werden vielmehr zu einer grundlegenden Technologie. Sie sind nicht mehr nur Sammlerstücke, sondern dienen nun als Backend-Tools für Zugriffskontrolle, Identitätsprüfung und Transaktionslogik. Die wahre Geschichte der NFTs handelt nicht von spekulativen Aufschwüngen, sondern von ihrer wachsenden Rolle als digitale Infrastruktur.
Die Bank of America arbeitet aktiv an der Entwicklung eines Stablecoin-Angebots, wie CEO Brian Moynihan am Mittwoch während einer Telefonkonferenz nach den Geschäftszahlen bekannt gab.
PayPal hat seinen Stablecoin, PayPal USD (PYUSD), auf das Arbitrum-Netzwerk ausgeweitet und damit einen wichtigen Schritt in seiner Strategie zur Integration in eine schnellere und kosteneffizientere Blockchain-Infrastruktur getan.
Die Citigroup prüft die mögliche Einführung eines eigenen Stablecoins in US-Dollar und signalisiert damit einen zunehmenden Stimmungsumschwung bei den traditionellen Finanzinstituten gegenüber digitalen Vermögenswerten.
Jamie Dimon, CEO von JPMorgan Chase, bleibt skeptisch gegenüber Stablecoins, sagt aber, sie zu ignorieren sei keine Option für die mächtigste Bank der Welt.