Die Kryptomärkte begrüßten diese Woche einen wichtigen politischen Durchbruch, als der US-Senat den GENIUS Act verabschiedete, einen Gesetzentwurf zur Regulierung von Stablecoins im ganzen Land.
Der legislative Erfolg ließ die Aktien von Circle und Coinbase in die Höhe schnellen und signalisierte damit das wiedergewonnene Vertrauen der Anleger in den künftigen Regulierungsweg für Unternehmen im Bereich digitale Vermögenswerte.
Mit starker Unterstützung beider Parteien wurde der „Guiding and Establishing National Innovation for U.S. Stablecoins Act” mit 68 zu 30 Stimmen vom Senat verabschiedet. Der Gesetzentwurf legt einen umfassenden Rahmen für Stablecoin-Emittenten fest und schreibt vollständige Vermögensreserven, monatliche Offenlegungsberichte und jährliche Prüfungen für Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von über $50 Milliarden vor.
Nach der Abstimmung stieg die Aktie von Circle, dem Emittenten von USDC, um 33.82% und schloss den Tag bei $199. Das Unternehmen ist erst Anfang dieses Monats mit $31 pro Aktie an die Börse gegangen. Die Coinbase-Aktie stieg unterdessen um 16.32% auf $295.29, getragen von der Zuversicht, dass mehr regulatorische Klarheit den führenden US-Krypto-Plattformen zugutekommen wird.
Senatorin Cynthia Lummis, eine lautstarke Verfechterin digitaler Vermögenswerte, begrüßte die Verabschiedung des Gesetzes als einen entscheidenden Moment. „Heute sind wir einen Schritt näher daran, ein willkommenes Zuhause für Unternehmen im Bereich digitaler Vermögenswerte zu werden“, sagte sie und forderte die Gesetzgeber auf, die Dynamik durch umfassendere Reformen der Marktstruktur fortzusetzen.
Obwohl der GENIUS Act die Hürde des Senats genommen hat, muss er noch vom Repräsentantenhaus gebilligt werden, bevor er von Präsident Donald Trump unterzeichnet werden kann. Wenn er verabschiedet wird, wäre der Gesetzentwurf die bislang bedeutendste Bundesgesetzgebung für Stablecoins und könnte die Zukunft der über $150 Milliarden schweren Branche prägen.
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