Der Mitbegründer von Ethereum, Vitalik Buterin, hat Bedenken hinsichtlich des Aufstiegs von Zero-Knowledge-Projekten (ZK) zur digitalen Identitätsfeststellung geäußert und insbesondere davor gewarnt, dass Systeme wie World – ehemals Worldcoin und unterstützt von Sam Altman von OpenAI – die Pseudonymität in der digitalen Welt untergraben könnten.
In einem am Samstag veröffentlichten Beitrag ging Buterin auf die Vorteile und Risiken digitaler ID-Modelle ein, die Zero-Knowledge-Proofs verwenden, um die Authentizität von Benutzern zu überprüfen, ohne personenbezogene Daten preiszugeben. Diese Systeme sind zwar darauf ausgelegt, zu beweisen, dass ein Benutzer ein „einzigartiger Mensch” ist, doch Buterin warnte, dass die derzeitige Entwicklung zu einem zentralisierten, starren Identitätsrahmen führen könnte.
„Mit einer ID pro Person, selbst wenn diese mit ZK verschlüsselt ist, laufen wir Gefahr, einer Welt näher zu kommen, in der alle Ihre Aktivitäten de facto unter einer einzigen öffentlichen Identität stattfinden müssen”, schrieb er.
World gibt an, über 13 Millionen Nutzer registriert zu haben, die sein biometrisches Scan-Gerät Orb verwenden, um sich eine eindeutige ID zuzuweisen. Das Projekt nutzt zwar ZK-Proofs zum Schutz der Identitätsdaten, doch Buterin bleibt skeptisch, was die langfristigen Auswirkungen angeht.
Er argumentierte, dass selbst Mechanismen zum Schutz der Privatsphäre wie ZK-Proofs problematisch werden könnten, wenn sie mit starren, eindeutigen digitalen Identitäten verknüpft sind. In einem solchen Modell könnten Nutzer möglicherweise nicht mehr mehrere pseudonyme Konten verwalten, was ein Kernmerkmal der heutigen digitalen Landschaft ist.
„Den Menschen die Möglichkeit zu nehmen, sich durch Pseudonymität zu schützen, hat erhebliche Nachteile“, warnte Buterin, insbesondere in einer Zeit zunehmender technologischer Bedrohungen wie KI und Drohnen.
Buterin räumte zwar ein, dass ZK-verschlüsselte ID-Systeme dazu beitragen könnten, Spam, Bots und KI-generierte Manipulationen in sozialen Medien, bei Abstimmungen und Online-Diensten zu bekämpfen, betonte jedoch die Notwendigkeit von Flexibilität.
Er warnte davor, dass soziale Apps leicht zu einem Standardmodell „eine ID, ein Konto“ übergehen könnten, das eine Realnamenpolitik nachahmen und die Privatsphäre der Nutzer einschränken würde. Stattdessen schlug er einen pluralistischen Ansatz vor, bei dem keine einzelne Plattform oder Regierung die Vergabe von Identitäten kontrolliert.
„Schwache ID-Systeme wie die heutigen Google-Konten ermöglichen es den Nutzern immer noch, mehrere Konten zu verwalten“, sagte Buterin. „Wir sollten diese Flexibilität bewahren, anstatt starre Identitätsstrukturen durchzusetzen.“
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