Die britische Regierung hat klargestellt, wie sie zum Thema Kryptowährungen steht, indem sie diese aus der Klassifizierung der "kollektiven Kapitalanlagen" (CIS) herausgenommen hat, einer Kategorie, die einer strengen regulatorischen Aufsicht unterliegt.
Diese Änderung bietet mehr Rechtssicherheit für Blockchain-Netzwerke, die Proof-of-Stake-Mechanismen verwenden, wie Ethereum und Solana.
Die Änderung, die in einer Abänderung des Financial Services and Markets Act 2000 dargelegt wird, nimmt „qualifizierte Krypto-Asset-Stakes“ offiziell von den CIS-Vorschriften aus. Im Gegensatz zu Investmentfonds oder ETFs, die von der Financial Conduct Authority (FCA) genehmigt werden müssen und strenge Auflagen erfüllen müssen, ist der Einsatz von Kryptowährungen nicht mit solchen Auflagen verbunden. Die neue Regelung soll am 31. Januar 2025 in Kraft treten.
Diese Anpassung steht im Einklang mit dem umfassenderen Plan des britischen Finanzministeriums zur Regulierung digitaler Vermögenswerte. Neue Richtlinien für Staking Services, Stablecoins und andere Krypto-Aktivitäten werden für Anfang 2025 erwartet, ein umfassender regulatorischer Rahmen für Handelsplattformen und Krypto-Lending wird für 2026 erwartet.
Trotz dieser Schritte steht die FCA bei der Beaufsichtigung der Kryptoindustrie weiterhin vor Herausforderungen. Im Jahr 2024 erhielt sie Tausende von Berichten über unrechtmäßige Krypto-Werbung, aber nur in etwas mehr als der Hälfte der Fälle wurden Maßnahmen ergriffen. Darüber hinaus verdeutlichen Kontroversen wie die angebliche nicht registrierte Kryptobörse von TikTok und die in Solana ansässige Plattform Pump.fun, die ihre Dienste im Vereinigten Königreich eingestellt hat, die anhaltenden Schwierigkeiten bei der Durchsetzung.
Der Schritt des Finanzministeriums signalisiert das Bemühen, Innovationen im Kryptosektor zu fördern und gleichzeitig Regulierungslücken zu schließen. Indem das Vereinigte Königreich das Staking von den strengen CIS-Vorschriften ausnimmt, positioniert es sich für die Aufnahme von Blockchain-Technologien und schützt gleichzeitig die Anleger.
Der Präsident der brasilianischen Zentralbank, Gabriel Galipolo, sprach kürzlich auf einer Veranstaltung der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Mexiko-Stadt und wies auf die zunehmende Verwendung von Kryptowährungen im Land hin.
Caroline Pham, die amtierende Vorsitzende der CFTC, unternimmt mit einem neu angekündigten CEO-Forum Schritte zur Neugestaltung der Krypto-Regulierung.
Der US-Gesetzgeber treibt eine neue Gesetzgebung zur Regulierung von Stablecoins voran.
Die bevorstehende Bundestagswahl in Deutschland könnte die Zukunft des Landes im Bereich des digitalen Finanzwesens prägen, wobei die Debatten über die Regulierung und Besteuerung von Kryptowährungen eine wichtige Rolle im Wahlkampf der Parteien spielen.