Supermarkt in Zug, Schweiz, akzeptiert nun Bitcoin-Zahlungen und reiht sich damit in die wachsende Liste der kryptofreundlichen Einzelhändler des Landes ein.
Die lokale Filiale der globalen Lebensmittelkette Spar ermöglicht ihren Kunden nun, über das Lightning Network – eine schnellere, kostengünstige Schicht, die auf der Basis-Blockchain von Bitcoin aufbaut – mit Bitcoin zu bezahlen.
Der Laden wurde auf BTC Map gelistet, einer Crowdsourcing-Plattform, die Händler erfasst, die BTC-Zahlungen akzeptieren. Die Neuigkeit wurde von DFX Swiss, einem Anbieter von Zahlungswerkzeugen für den Umtausch von Kryptowährungen in Fiat-Währungen, geteilt, der darauf hinwies, dass Spar in Zug einer der ersten Supermärkte des Landes ist, der direkte Bitcoin-Zahlungen an der Kasse unterstützt. Um dies zu ermöglichen, wurde die OpenCryptoPay-Lösung eingesetzt, ein Open-Source-Standard für persönliche Kryptotransaktionen.
Zug ist kein Unbekannter im Bereich digitale Währungen. Die Stadt, die oft als Teil des „Crypto Valley“ bezeichnet wird, hat Blockchain-Innovationen schon seit langem begrüßt. Das nahe gelegene Lugano machte letztes Jahr ebenfalls Schlagzeilen, als es Bitcoin und Tether für Zahlungen im Zusammenhang mit der Regierung zuließ und damit eine der ersten Städte weltweit war, die diesen Schritt wagte.
Laut BTC Map haben bisher über 1,000 Unternehmen in der Schweiz Bitcoin-Zahlungen eingeführt.
Der Zahlungsvorgang mit Bitcoin bei Spar ist bemerkenswert einfach. Kunden können einen statischen QR-Code scannen und ihren Einkauf innerhalb von Sekunden mit einer Lightning-fähigen Wallet abschließen. Laut Rahim Taghizadegan, Direktor der Bitcoin Association Switzerland, ist das Verfahren so schnell, dass es den Bezahlvorgang überhaupt nicht stört. Er fügte hinzu, dass eine breitere Einführung im ganzen Land folgen könnte, wenn sich die Lösung in Zug ausreichend bewährt.
Die globale Präsenz von Spar macht diesen Schritt bedeutend. Der Einzelhändler betreibt fast 14,000 Filialen in 48 Ländern, bedient täglich mehr als 14 Millionen Kunden und beschäftigt fast eine halbe Million Mitarbeiter.
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