Kraken verstärkt seine Präsenz auf dem europäischen Markt für Krypto-Derivate durch die Aktivierung einer Regulierungslizenz, die es Anfang des Jahres über eine zypriotische Investmentfirma erworben hat.
Dieser Schritt gibt der US-Börse grünes Licht, regulierte Derivateprodukte im gesamten Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) anzubieten, der alle EU-Mitgliedstaaten sowie Island, Liechtenstein und Norwegen umfasst.
Die Lizenz, die im Rahmen der EU-MiFID-Richtlinie erteilt wurde, folgt unmittelbar auf Krakens Einführung des britischen Derivatehandels im Mai. Mit dem EU-Start erweitert das Unternehmen nun seinen Zugang zu einem der fortschrittlichsten Kryptomärkte weltweit deutlich.
„Europa entwickelt sich schnell zu einem wichtigen Zentrum für den Handel mit digitalen Vermögenswerten“, sagte Shannon Kurtas, Head of Exchange bei Kraken, und verwies auf die institutionelle Nachfrage und die regulatorische Klarheit in der Region. Das Unternehmen gibt an, dass das neue Angebot die bislang größte regulierte Krypto-Derivateplattform in der EU darstellt.
Derivate sind zu einem Eckpfeiler des globalen Geschäfts von Kraken geworden und machen rund 50 % des Gesamtvolumens der Börse aus. Laut Alexia Theodorou, Leiterin des Derivategeschäfts bei Kraken, machen solche Produkte weltweit bis zu 75% des Krypto-Handels aus.
Die Expansion von Kraken ist Teil einer umfassenderen Strategie zur Stärkung der globalen Präsenz in stark regulierten Ländern. Das Unternehmen nutzt Lizenzen, um anspruchsvolle Anleger unter Einhaltung der lokalen Gesetze zu bedienen.
Ric Edelman, einer der einflussreichsten Experten für persönliche Finanzen, hat seine Haltung zur Allokation von Kryptowährungen grundlegend überdacht. Nach Jahren vorsichtigen Optimismus ist er nun der Meinung, dass digitale Vermögenswerte einen weitaus größeren Anteil an Anlageportfolios verdienen als jemals zuvor.
Coinbase hat sich im Juni als die Aktie mit der besten Performance im S&P 500 herausgestellt und stieg um 43% aufgrund einer Welle optimistischer Impulse, die durch regulatorische Klarheit, Produktinnovationen und ein tieferes institutionelles Interesse an Kryptowährungen ausgelöst wurde.
Der Mitbegründer von Ethereum, Vitalik Buterin, hat Bedenken hinsichtlich des Aufstiegs von Zero-Knowledge-Projekten (ZK) zur digitalen Identitätsfeststellung geäußert und insbesondere davor gewarnt, dass Systeme wie World – ehemals Worldcoin und unterstützt von Sam Altman von OpenAI – die Pseudonymität in der digitalen Welt untergraben könnten.
Ein neuer Bericht der Europäischen Zentralbank (EZB) zeigt, dass digitale Zahlungsmethoden im Euroraum weiter an Boden gewinnen, obwohl Bargeld nach wie vor ein wichtiger Bestandteil des Zahlungsverkehrs der Verbraucher ist – insbesondere bei Transaktionen mit geringem Wert und bei Zahlungen zwischen Privatpersonen (P2P).