Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC hat ihren Rechtsstreit mit der Kryptobörse Binance offiziell beendet und damit ein wichtiges Kapitel in der Regulierung von Plattformen für digitale Vermögenswerte abgeschlossen.
Eine in Washington, D.C., eingereichte Gerichtsakte bestätigte, dass die SEC ihre Klage, die ursprünglich sowohl gegen Binance als auch gegen dessen Gründer Changpeng Zhao gerichtet war, freiwillig zurückgezogen hat.
Die Akte wurde von den Rechtsvertretern beider Seiten unterzeichnet und markiert eine einvernehmliche Einigung zur Beendigung des Verfahrens.
Die Klage, die erstmals 2023 eingereicht wurde, warf Binance eine Reihe von Verstößen vor, darunter die Aufblähung von Handelsaktivitäten, die unsachgemäße Verwaltung von Kundengeldern, die Gewährung unzulässigen Zugangs zur globalen Plattform für US-Nutzer und die falsche Darstellung seiner internen Compliance-Verfahren.
Im Mittelpunkt der Klage standen auch Vorwürfe, dass Binance den Handel mit bestimmten Token ermöglicht habe, die die SEC zuvor als nicht registrierte Wertpapiere eingestuft hatte.
Die Abweisung der Klage bedeutet zwar nicht zwangsläufig, dass Binance von jeglichem Fehlverhalten freigesprochen wurde, aber sie signalisiert das Ende einer der bislang prominentesten Durchsetzungsmaßnahmen der SEC gegen ein Krypto-Unternehmen. Die Behörde hat noch keine öffentliche Erklärung zu ihrer Entscheidung, das Verfahren einzustellen, abgegeben.
Die Citigroup prüft die mögliche Einführung eines eigenen Stablecoins in US-Dollar und signalisiert damit einen zunehmenden Stimmungsumschwung bei den traditionellen Finanzinstituten gegenüber digitalen Vermögenswerten.
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Der Gouverneur der Bank of England, Andrew Bailey, hat sich sehr besorgt über die zunehmende Verbreitung von Stablecoins geäußert und die Banken aufgefordert, von der Ausgabe eigener digitaler Währungen Abstand zu nehmen.