Nach sechs Jahren Betrieb stellt die NFT-Plattform MakersPlace ihren Dienst ein und begründet dies mit anhaltenden Marktschwierigkeiten und Finanzierungsproblemen.
Das 2018 gegründete Unternehmen war einst ein wichtiger Akteur in der digitalen Kunstszene, kündigte aber am 15. Januar seine Schließung an und signalisierte damit weitere Auswirkungen des anhaltenden Einbruchs auf dem NFT-Markt.
Während die Münzprägung und die Kontoerstellung deaktiviert wurden, können Nutzer bis zur vollständigen Schließung der Plattform weiterhin NFTs kaufen. Ein Transfer-Tool, das im Februar eingeführt werden soll, wird es den Nutzern ermöglichen, ihr Vermögen anderswohin zu transferieren, wobei die Frist für den Transfer auf Juni 2025 festgelegt ist. Auf Ethereum geprägte NFTs werden weiterhin über Sekundärmarktplätze erhältlich sein.
MakersPlace hatte während des NFT-Booms im Jahr 2021 bereits $30 Millionen gesammelt, unterstützt von Pantera Capital, Coinbase Ventures und anderen. Trotzdem erwies sich der Marktrückgang als unüberwindbar. Das Unternehmen hat sich verpflichtet, ungenutzte Mittel an die Investoren zurückzuzahlen und den Mitarbeitern Abfindungen zu zahlen.
Die Schließung spiegelt die allgemeinen Herausforderungen im NFT-Bereich wider, in dem Plattformen wie Recur, Voice und GameStop in den letzten Jahren aufgrund sinkender Nachfrage und regulatorischer Unsicherheiten ebenfalls aufgegeben haben. Dennoch glauben einige Branchenführer wie Yat Siu von Animoca Brands, dass NFTs ein starkes Comeback erleben und möglicherweise ihre besten Jahre übertreffen werden.
Ric Edelman, einer der einflussreichsten Experten für persönliche Finanzen, hat seine Haltung zur Allokation von Kryptowährungen grundlegend überdacht. Nach Jahren vorsichtigen Optimismus ist er nun der Meinung, dass digitale Vermögenswerte einen weitaus größeren Anteil an Anlageportfolios verdienen als jemals zuvor.
Coinbase hat sich im Juni als die Aktie mit der besten Performance im S&P 500 herausgestellt und stieg um 43% aufgrund einer Welle optimistischer Impulse, die durch regulatorische Klarheit, Produktinnovationen und ein tieferes institutionelles Interesse an Kryptowährungen ausgelöst wurde.
Der Mitbegründer von Ethereum, Vitalik Buterin, hat Bedenken hinsichtlich des Aufstiegs von Zero-Knowledge-Projekten (ZK) zur digitalen Identitätsfeststellung geäußert und insbesondere davor gewarnt, dass Systeme wie World – ehemals Worldcoin und unterstützt von Sam Altman von OpenAI – die Pseudonymität in der digitalen Welt untergraben könnten.
Ein neuer Bericht der Europäischen Zentralbank (EZB) zeigt, dass digitale Zahlungsmethoden im Euroraum weiter an Boden gewinnen, obwohl Bargeld nach wie vor ein wichtiger Bestandteil des Zahlungsverkehrs der Verbraucher ist – insbesondere bei Transaktionen mit geringem Wert und bei Zahlungen zwischen Privatpersonen (P2P).