Goldman Sachs bereitet sich darauf vor, sein Engagement im Bereich digitale Vermögenswerte auszuweiten, was eine bedeutende Veränderung in der Sichtweise traditioneller Banken auf Kryptowährungen signalisiert.
Auf der TOKEN2049-Konferenz gab Mathew McDermott, Leiter der Abteilung für digitale Vermögenswerte des Unternehmens, bekannt, dass Goldman plant, über den Handel hinaus in die Bereiche Krypto-Kredite und Tokenisierung zu expandieren – zwei Bereiche, die das Unternehmen als entscheidend für die Aufrechterhaltung seiner Wettbewerbsfähigkeit ansieht.
Dieser Schritt erfolgt vor dem Hintergrund einer steigenden Nachfrage von institutionellen Kunden, die nach Engagements in Blockchain-basierten Finanzprodukten suchen.
Während Goldman sich bisher nur in privaten Markttransaktionen mit Kryptowährungen befasst hat, wird sich der bevorstehende Vorstoß auf die Schaffung tokenisierter Vermögenswerte und die Verbesserung der Liquidität durch Blockchain-basierte Besicherungssysteme konzentrieren.
Das Unternehmen muss derzeit regulatorische Hürden überwinden, bevor es seine nächste Angebotswelle starten kann.
Die sich wandelnde Haltung von Goldman spiegelt einen breiteren Branchentrend wider: Etablierte Finanzakteure erkennen zunehmend, dass es riskanter sein kann, digitale Vermögenswerte zu ignorieren, als sie zu nutzen. Stimmen wie die von Eric Trump haben diese Ansicht verstärkt und davor gewarnt, dass traditionelle Bankensysteme ohne die Integration von Kryptolösungen obsolet werden könnten.
Goldman ist nicht allein. Morgan Stanley bereitet Berichten zufolge ebenfalls eine Ausweitung seines Kryptozugangs vor und prüft neue Partnerschaften, um Brokerage-Kunden direkten Zugang zu wichtigen Token wie Bitcoin und Ethereum zu bieten.
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