Die Federal Reserve entschied sich, wie von den meisten erwartet, für eine Beibehaltung der Zinssätze.
Diese Entscheidung fällt in eine Zeit erhöhter wirtschaftlicher Unsicherheit. Veränderungen in der Handelspolitik unter der Trump-Administration, weit verbreitete Stellenstreichungen im öffentlichen Dienst und allgemeiner finanzieller Druck haben Bedenken hinsichtlich einer nachlassenden Wirtschaftsdynamik geweckt.
Obwohl die Zeit nach den Wahlen zunächst Optimismus auslöste, deuten wichtige Indikatoren nun darauf hin, dass Konsumausgaben und Beschäftigungsaufbau an Schwung verlieren. Die Bemühungen um einen Abbau der staatlichen Aktivitäten, angeführt von Elon Musks Department of Government Efficiency (DOGE), haben diese Herausforderungen verschärft, insbesondere in Regionen, die von Bundesbeschäftigung abhängig sind.
Auch die Finanzmärkte reagierten scharf. Der S&P 500 rutschte kürzlich in den Korrekturbereich ab und verzeichnete einen Rückgang von 10% gegenüber seinem jüngsten Höchststand – den stärksten Rückgang seit drei Jahren. Anleger bleiben besorgt hinsichtlich der langfristigen Folgen der aktuellen Politik, die den weiteren Weg der Fed erschwert.
Der ehemalige Finanzminister Larry Summers äußerte sich zur Situation und bezeichnete sie als eine besondere Herausforderung für die Zentralbanker. Er wies darauf hin, dass steigende Importkosten und sinkende Beschäftigung einen „stagflationären Schock“ auslösen, eine Einschätzung, die auch mehrere Finanzexperten bei der Bewertung der Wirtschaftslage teilen.
Auf ihrer Sitzung am 7. Mai 2025 hat die US-Notenbank den Leitzins unverändert bei 4.25% bis 4.50% belassen und damit zum vierten Mal in Folge eine Beibehaltung des Zinsniveaus beschlossen.
Mark Zandi, Chefökonom bei Moody’s Analytics, schlägt Alarm wegen einer seiner Meinung nach möglicherweise turbulenten Phase für die US-Wirtschaft.
Der neueste Finanzstabilitätsbericht der US-Notenbank Federal Reserve zeichnet ein eher besorgniserregendes Bild der US-Wirtschaft und nennt als wichtigste Risiken für die Finanzstabilität die zunehmenden globalen Handelsspannungen, die wachsende politische Unsicherheit und die Sorgen um die Verschuldung des Landes.
Die europäischen Finanzbehörden sind derzeit geteilter Meinung darüber, wie groß die Gefahr ist, die Donald Trumps kryptofreundliche Haltung für die Eurozone darstellt.