Die Federal Reserve entschied sich, wie von den meisten erwartet, für eine Beibehaltung der Zinssätze.
Diese Entscheidung fällt in eine Zeit erhöhter wirtschaftlicher Unsicherheit. Veränderungen in der Handelspolitik unter der Trump-Administration, weit verbreitete Stellenstreichungen im öffentlichen Dienst und allgemeiner finanzieller Druck haben Bedenken hinsichtlich einer nachlassenden Wirtschaftsdynamik geweckt.
Obwohl die Zeit nach den Wahlen zunächst Optimismus auslöste, deuten wichtige Indikatoren nun darauf hin, dass Konsumausgaben und Beschäftigungsaufbau an Schwung verlieren. Die Bemühungen um einen Abbau der staatlichen Aktivitäten, angeführt von Elon Musks Department of Government Efficiency (DOGE), haben diese Herausforderungen verschärft, insbesondere in Regionen, die von Bundesbeschäftigung abhängig sind.
Auch die Finanzmärkte reagierten scharf. Der S&P 500 rutschte kürzlich in den Korrekturbereich ab und verzeichnete einen Rückgang von 10% gegenüber seinem jüngsten Höchststand – den stärksten Rückgang seit drei Jahren. Anleger bleiben besorgt hinsichtlich der langfristigen Folgen der aktuellen Politik, die den weiteren Weg der Fed erschwert.
Der ehemalige Finanzminister Larry Summers äußerte sich zur Situation und bezeichnete sie als eine besondere Herausforderung für die Zentralbanker. Er wies darauf hin, dass steigende Importkosten und sinkende Beschäftigung einen „stagflationären Schock“ auslösen, eine Einschätzung, die auch mehrere Finanzexperten bei der Bewertung der Wirtschaftslage teilen.
Die globalen Märkte wurden erschüttert, nachdem Präsident Trump unerwartet eine vorübergehende Aussetzung der US-Handelszölle angekündigt und die Zölle für die nächsten 90 Tage auf 10% gesenkt hatte.
Die Inflation scheint sich im März abgekühlt zu haben, was den Anlegern kurzzeitig Erleichterung verschaffte – auch wenn diese Ruhe nicht von Dauer sein könnte.
Der Milliardär und Investor Stanley Druckenmiller hat erneut hohe Tariffe kritisiert und seine langjährige Position bekräftigt, dass die Zölle auf 10% begrenzt werden sollten.
Im Februar blieb die jährliche Inflationsrate in den USA bei 2.5%, wie aus dem Preisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE) hervorgeht, wie das Bureau of Economic Analysis mitteilte.