Die Federal Reserve entschied sich, wie von den meisten erwartet, für eine Beibehaltung der Zinssätze.
Diese Entscheidung fällt in eine Zeit erhöhter wirtschaftlicher Unsicherheit. Veränderungen in der Handelspolitik unter der Trump-Administration, weit verbreitete Stellenstreichungen im öffentlichen Dienst und allgemeiner finanzieller Druck haben Bedenken hinsichtlich einer nachlassenden Wirtschaftsdynamik geweckt.
Obwohl die Zeit nach den Wahlen zunächst Optimismus auslöste, deuten wichtige Indikatoren nun darauf hin, dass Konsumausgaben und Beschäftigungsaufbau an Schwung verlieren. Die Bemühungen um einen Abbau der staatlichen Aktivitäten, angeführt von Elon Musks Department of Government Efficiency (DOGE), haben diese Herausforderungen verschärft, insbesondere in Regionen, die von Bundesbeschäftigung abhängig sind.
Auch die Finanzmärkte reagierten scharf. Der S&P 500 rutschte kürzlich in den Korrekturbereich ab und verzeichnete einen Rückgang von 10% gegenüber seinem jüngsten Höchststand – den stärksten Rückgang seit drei Jahren. Anleger bleiben besorgt hinsichtlich der langfristigen Folgen der aktuellen Politik, die den weiteren Weg der Fed erschwert.
Der ehemalige Finanzminister Larry Summers äußerte sich zur Situation und bezeichnete sie als eine besondere Herausforderung für die Zentralbanker. Er wies darauf hin, dass steigende Importkosten und sinkende Beschäftigung einen „stagflationären Schock“ auslösen, eine Einschätzung, die auch mehrere Finanzexperten bei der Bewertung der Wirtschaftslage teilen.
Nach einer Woche mit rekordverdächtigen Kursgewinnen an den US-Märkten richten die Anleger ihr Augenmerk nun auf eine ruhigere, aber dennoch entscheidende Phase makroökonomischer Entwicklungen.
Neue Daten zu den persönlichen Konsumausgaben (PCE) – dem bevorzugten Inflationsindikator der US-Notenbank Federal Reserve – zeigen, dass die Inflation im Mai leicht angestiegen ist, was die lang erwartete Zinssenkung der Fed möglicherweise auf September oder später verschieben könnte.
Der Finanzautor Robert Kiyosaki schlägt Alarm, dass das nächste Jahr einen wirtschaftlichen Zusammenbruch mit sich bringen könnte, wie ihn die modernen Märkte noch nie erlebt haben.
Die Kryptomärkte waren die ersten, die den Schock der eskalierenden Spannungen zwischen den USA und dem Iran zu spüren bekamen, als Nachrichten über gezielte Luftangriffe auf Nuklearanlagen Wellen in der Welt der digitalen Vermögenswerte schlugen.