Nilton David, der Direktor für Geldpolitik bei der brasilianischen Zentralbank, lehnte kürzlich die Idee ab, Kryptowährungen zu den Devisenreserven des Landes hinzuzufügen, und bezeichnete dies als unangemessene Strategie.
Dies steht im Gegensatz zum jüngsten Schritt der USA, eine Bitcoin-Reserve einzurichten – eine Entscheidung, der andere große Volkswirtschaften bisher nicht gefolgt sind. Länder wie Schweden und Japan haben deutlich gemacht, dass sie digitale Vermögenswerte nicht überstürzt als Reserven einführen wollen, was auf Vorsicht in der globalen Finanzwelt hindeutet.
Gleichzeitig hat der brasilianische Abgeordnete Eros Biondini einen Gesetzentwurf zur Schaffung einer strategischen Bitcoin-Reserve vorgelegt, die es dem Land ermöglichen würde, bis zu 5 % seiner internationalen Reserven in die führende Kryptowährung zu investieren.
Der Vorschlag umfasst robuste Cybersicherheitsmaßnahmen und eine KI-gestützte Überwachung der Reserve. Befürworter glauben, dass die Initiative nicht nur dazu beitragen könnte, potenzielle wirtschaftliche Risiken zu mindern, sondern auch Brasiliens Ansehen im globalen Finanzsystem zu stärken und ausländische Investitionen anzuziehen. Es bleibt jedoch ungewiss, ob der Vorschlag im Gesetzgebungsverfahren Anklang finden wird.
Andererseits hat Pedro Giocondo Guerra, ein prominenter Beamter der Lula-Regierung, öffentlich die Schaffung einer Bitcoin-Reserve unterstützt und den digitalen Vermögenswert als „digitales Gold“ bezeichnet. Guerra argumentiert, dass eine solche Reserve eine entscheidende Rolle für den wirtschaftlichen Wohlstand Brasiliens spielen könnte.
Während einige die Einführung von Bitcoin befürworten, verfolgt der Nationale Währungsrat (CMN), Brasiliens oberste Finanzaufsichtsbehörde, einen vorsichtigeren Ansatz und hat kürzlich bestimmten Pensionsfonds aufgrund von Bedenken hinsichtlich der inhärenten Volatilität und der damit verbundenen Risiken Investitionen in Bitcoin untersagt.
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