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Bitcoin steht nicht auf der Agenda des nächsten Berkshire-CEO

06.05.2025 18:00 2 Minute Lesezeit Alexander Zdravkov
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Bitcoin steht nicht auf der Agenda des nächsten Berkshire-CEO

Während Berkshire Hathaway in die Ära nach Buffett übergeht, hält Greg Abel, dem zurückhaltenden kanadischen Manager, das die Nachfolge antreten soll, am bewährten Konzept fest: Realwirtschaft mit greifbarem Wert.

Im Gegensatz zu den immer lauter werdenden Stimmen an der Wall Street, die sich für digitale Vermögenswerte interessieren, hat Abel keinerlei Interesse an Bitcoin oder anderen Kryptowährungen gezeigt. Und dieses Schweigen, ob beabsichtigt oder nicht, spricht Bände.

Abel hat sich seinen Ruf nicht durch spektakuläre Geschäfte aufgebaut, sondern durch jahrzehntelange Verwaltung der riesigen Energie- und Versorgungsbeteiligungen von Berkshire. Er ist ein Techniker, kein Schlagzeilenjäger. Kryptowährungen mit ihrer Volatilität und ihrem spekulativen Reiz stehen im Widerspruch zu der langsamen, stetigen Philosophie, die das Unternehmen seit über einem halben Jahrhundert leitet.

Während Krypto-Enthusiasten im Internet immer noch hoffen, dass Abel einen Wandel signalisieren könnte – insbesondere angesichts des Einstiegs von Institutionen wie BlackRock in diesen Bereich –, halten viele diesen Optimismus für unangebracht. Abel scheint, wie Buffett vor ihm, von digitalen Währungen unbeeindruckt zu sein, trotz ihrer zunehmenden Legitimität in der Mainstream-Finanzwelt.

Seine Führungsrolle beginnt offiziell mit Buffetts Rücktritt, nachdem dieser vor Zehntausenden von Aktionären seinen historischen letzten Auftritt hatte. Doch trotz der Kontrolle über einen Finanzgiganten bleibt Abels Rolle begrenzt – er hat noch nicht einmal Berkshires 264 Milliarden Dollar schweres Aktienportfolio angerührt, das nach wie vor eng mit Buffetts Vermächtnis verbunden ist.

Investoren und Analysten beobachten die Entwicklung aufmerksam. Einige bezweifeln, dass Abel angesichts seines Hintergrunds im operativen Geschäft und nicht in der Kapitalallokation das gleiche langfristige Vertrauen wie sein Vorgänger wecken kann. Doch in einem Markt, der von überbewerteten Vermögenswerten und gescheiterten Übernahmen nach der Pandemie aufgebläht ist, könnte Stillhalten die klügste Entscheidung für Berkshire sein.

Abels eigentliche Herausforderung ist nicht Bitcoin oder gar die öffentliche Kontrolle – es geht darum, das Vertrauen in ein Unternehmen aufrechtzuerhalten, das auf dem Instinkt eines einzigen Mannes aufgebaut ist, ohne diesen zu imitieren.

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