Die Bitcoin-Reserven an den Kryptowährungsbörsen haben den niedrigsten Stand seit 2018 erreicht, was auf einen möglichen Angebotsschock hindeutet, da institutionelle Anleger ihre Käufe ausweiten.
Die Gesamtreserven fielen bis zum 13. Januar auf 2.35 Millionen BTC, ein starker Rückgang, der laut CryptoQuant mit der konsequenten Akkumulation durch große Akteure zusammenhängt.
Dieses verringerte Angebot steht im Einklang mit der zunehmenden Aktivität von Hedge-Fonds, die Berichten zufolge den Marktrückgang nutzen, um ihre Krypto-Portfolios zu erweitern. Der Forschungsleiter von Bitwise, André Dragosch, stellte eine steigende Korrelation zwischen der Performance von Hedgefonds und Bitcoin fest, was auf ein stärkeres Engagement in den Vermögenswert schließen lässt.
Eine Angebotsverknappung könnte sich abzeichnen, da die Nachfrage das Angebot übersteigt. Im Dezember kauften die US-amerikanischen Bitcoin-ETFs fast das Dreifache der geförderten Bitcoin-Menge und trieben die Kryptowährung auf einen Rekordwert von $108,300. Analysten warnen jedoch davor, dass niedrige Handelsvolumina den Aufstieg von Bitcoin über die kritische $100,000-Marke kurzfristig behindern könnten.
Der breitere Kryptomarkt spiegelt eine ähnliche Stagnation wider, wobei die Handelsaktivität auf ein Zweimonatstief gesunken ist. Analysten bleiben vorsichtig optimistisch und prognostizieren, dass makroökonomische Trends, wie ein erwarteter Anstieg der globalen Liquidität, Bitcoin zu neuen Höchstständen treiben könnten, die bis Ende 2025 die $150,000-Marke überschreiten könnten.
Nach wochenlanger Zurückhaltung stieg die Nachfrage nach in den USA notierten Spot-Bitcoin-ETFs am Montag sprunghaft an, wobei die Nettozuflüsse $667.4 Millionen erreichten – der höchste Tageswert seit über zwei Wochen.
Der jüngste Preisanstieg bei Bitcoin hat nicht nur die Begeisterung der Anleger weltweit neu entfacht, sondern auch das mutige Finanzrisiko eines kleinen Landes wieder ins Rampenlicht gerückt.
In der Unternehmensfinanzierung bahnt sich eine stille Revolution an – eine, in der der Besitz von Bitcoin nicht mehr als Spekulation angesehen wird, sondern zunehmend als strategische Notwendigkeit.
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