In einem wichtigen Wendepunkt für die Gesetzgebung zu digitalen Vermögenswerten hat der US-Senat offiziell den GENIUS Act verabschiedet, einen Gesetzentwurf, der Stablecoins regulieren und die Grundlage für eine umfassendere Aufsicht über Kryptowährungen schaffen soll.
Mit Unterstützung beider Parteien wird der Gesetzentwurf nun an das Repräsentantenhaus weitergeleitet – nur noch einen Schritt entfernt davon, auf dem Schreibtisch von Präsident Donald Trump zu landen.
Die Gesetzgebung, die eine vollständige 1:1-Deckung von Stablecoins durch Bargeld oder kurzfristige Staatsanleihen vorschreibt, soll Klarheit und Glaubwürdigkeit in einen Markt bringen, dessen Wert bis 2030 voraussichtlich $3.7 Trillionen übersteigen wird. Finanzminister Scott Bessent unterstrich kürzlich die Bedeutung des Gesetzentwurfs und verwies auf dessen Potenzial, die Nachfrage nach US-Staatsanleihen anzukurbeln und die Vorherrschaft des Dollars im digitalen Zeitalter zu stärken.
Senator Bill Hagerty, der die Maßnahme vorangetrieben hatte, bezeichnete sie als entscheidenden Moment für die Position Amerikas in der Kryptoökonomie und betonte, dass der Rahmen Innovationen anziehen und gleichzeitig in den USA halten werde. Senatorin Cynthia Lummis schloss sich seinen Äußerungen an und lobte das Gesetz für die Sicherung der Dominanz des Dollars in einer zunehmend tokenisierten Finanzwelt.
Mit der Zustimmung des Senats könnte der GENIUS Act bald das erste umfassende Kryptogesetz in der Geschichte der USA werden – und damit die Regulierung von Stablecoins neu gestalten und möglicherweise die nächste Welle der digitalen Finanzwirtschaft unter amerikanischer Führung einläuten.
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Connecticut hat einen klaren Schritt unternommen, um digitale Vermögenswerte aus Regierungsangelegenheiten herauszuhalten.
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