In einer bedeutenden politischen Kehrtwende gab die US-Notenbank Federal Reserve am Donnerstag bekannt, dass sie staatlich zugelassene Mitgliedsbanken nicht mehr dazu verpflichten wird, die Zentralbank vor der Aufnahme von Aktivitäten im Bereich Krypto-Assets zu benachrichtigen.
Bisher mussten Banken ihre Pläne für den Handel mit digitalen Vermögenswerten im Voraus melden. Die Fed erklärt nun, dass sie diese Aktivitäten einfach im Rahmen ihrer üblichen Aufsichtstätigkeit überwachen wird, wodurch eine wichtige regulatorische Hürde beseitigt wird.
Parallel zu diesem Schritt hat die Fed auch ihre für 2023 geplante Richtlinie aufgehoben, wonach Banken vor der Bereitstellung von Dienstleistungen im Zusammenhang mit dollarbesicherten Token oder Stablecoins eine formelle Unbedenklichkeitsbescheinigung einholen mussten. Die Rücknahme gibt den Banken mehr Flexibilität, um mit digitalen Dollar-Dienstleistungen zu experimentieren, einem wachsenden Sektor, der in den letzten Jahren einer strengen Kontrolle unterzogen wurde.
In Abstimmung mit der FDIC und der OCC zog die Fed auch zwei gemeinsame Erklärungen aus dem Jahr 2023 zurück, in denen Banken vor Risiken im Zusammenhang mit Kryptowährungen gewarnt wurden. Die Behörden erklären, dass diese Änderungen die sich verändernden Marktbedingungen und ein erneutes Bekenntnis zur Förderung von Innovationen widerspiegeln. Die Fed behält sich zwar vor, in Zukunft aktualisierte Vorschriften zu erlassen, betonte jedoch, dass die aktuellen Maßnahmen darauf abzielen, ein anpassungsfähigeres und innovationsfreundlicheres Bankwesen zu schaffen – insbesondere im Bereich der digitalen Vermögenswerte.
Die Bemühungen um eine dringend benötigte rechtliche Struktur für den US-Markt für digitale Vermögenswerte haben mit der Einführung des Digital Asset Market Clarity Act einen großen Schritt nach vorne gemacht. Dieser Gesetzentwurf soll die Grundlage für eine einheitliche Regulierung im Bereich Kryptowährungen schaffen.
Florida unternimmt mutige Schritte, um ein kryptofreundlicher Staat zu werden. Ein neuer Gesetzesvorschlag sieht vor, die Kapitalertragssteuern auf Bitcoin, XRP und traditionelle Aktien auf staatlicher Ebene abzuschaffen.
Nach wochenlangen Auseinandersetzungen hinter den Kulissen hat der US-Senat mit 66 zu 32 Stimmen beschlossen, den GENIUS Act voranzutreiben – und damit die lang erwartete Gesetzgebung zu Stablecoins einen Schritt näher an die Realität gebracht.
Die britische Regierung verschärft die Aufsicht über die Digital Asset-Branche und kündigt an, dass Krypto-Plattformen ab dem 1. Januar 2026 detaillierte Nutzeraktivitäten verfolgen und melden müssen.