Matt Hougan, Chief Investment Officer bei Bitwise, glaubt, dass die Welle der Bitcoin-Akquisitionen durch Unternehmen erst in den Anfängen steckt.
Er prognostiziert, dass innerhalb der nächsten 12 bis 18 Monate Hunderte von Unternehmen Bitcoin in ihre Bilanzen aufnehmen werden, was möglicherweise einen großen Marktschub auslösen wird.
Hougan betont, dass MicroStrategy zwar die Schlagzeilen als größter Bitcoin-Inhaber eines Unternehmens dominiert, der Trend aber weit darüber hinausgeht. Derzeit besitzen 70 börsennotierte Unternehmen Bitcoin, darunter so bekannte Namen wie Tesla, Coinbase, Block und Mercado Libre. Zusammen besitzen diese Unternehmen (ohne MicroStrategy) über 141,000 BTC. Private Unternehmen wie SpaceX und Block.one leisten ebenfalls einen wichtigen Beitrag und besitzen zusammen schätzungsweise 368,000 BTC, was zeigt, dass der Markt viel breiter ist als der von MicroStrategy allein.
Diese wachsende Akzeptanz wird durch mehrere Faktoren unterstützt, darunter die abnehmenden Reputationsrisiken, die mit dem Besitz von Bitcoin verbunden sind. Hougan verweist auf ein günstigeres Umfeld unter der neuen Regierung, die die Innovation von Kryptowährungen zu unterstützen scheint.
Darüber hinaus könnte eine deutliche Verschiebung der Rechnungslegungsvorschriften den Kauf von Bitcoin durch Unternehmen weiter begünstigen. Seit Dezember erlauben neue Richtlinien des Financial Accounting Standards Board (FASB) den Unternehmen, Bitcoin-Bestände zum Marktwert zu bewerten, wobei sowohl Gewinne als auch Verluste berücksichtigt werden. Zuvor wurde Bitcoin als immaterieller Vermögensgegenstand behandelt, was dazu führte, dass Unternehmen Verluste abschreiben mussten, ohne Gewinne anzuerkennen – eine Praxis, die viele Firmen abschreckte.
Mit der sich verändernden Regulierungslandschaft und den verbesserten Rechnungslegungsstandards erwartet Hougan einen erheblichen Anstieg der Bitcoin-Nutzung durch Unternehmen. Er geht davon aus, dass dieser Trend nicht nur den Markt erweitern, sondern auch die Rolle von Bitcoin als strategisches Asset in den Treasuries von Unternehmen festigen wird.
Da immer mehr Unternehmen Bitcoin in ihre Bilanzen aufnehmen, um den Erfolg der Early Adopters zu wiederholen, wächst die Sorge, dass viele dieser Firmen möglicherweise nicht über die nötige Widerstandsfähigkeit verfügen, um einen anhaltenden Abschwung des Kryptomarktes zu überstehen.
Der bekannte Kryptoanalyst Il Capo of Crypto hat einen warnenden Ausblick für den Markt für digitale Vermögenswerte gegeben und vor tieferen Korrekturen gewarnt, da der makroökonomische Druck wieder in den Vordergrund rückt.
Die japanische Investmentfirma Metaplanet hat einen weiteren mutigen Schritt im Kryptobereich unternommen und bei ihrem jüngsten Kauf weitere 1,088 Bitcoins erworben, wodurch sich ihr Gesamtbestand auf 8,888 BTC erhöht hat – bei aktuellen Kursen entspricht dies einem Wert von über $930 Millionen.
Als Bitcoin letzte Woche kurzzeitig auf $103,000 fiel, nutzte Strategy – der größte BTC-Inhaber unter den Unternehmen – die Gelegenheit, um seine Reserven aufzustocken.