Ein US-Bundesrichter entschied am 18. November, dass Mitglieder dezentraler autonomer Organisationen (DAOs) für die Handlungen anderer Mitglieder nach den Gesetzen der Staaten für Partnerschaften haftbar gemacht werden können.
Der Fall geht auf eine Klage von Andrew Samuels zurück, einem Anleger, der von Lido DAO ausgegebene Token gekauft hatte und seine Verluste mit dem Argument geltend machen wollte, dass es sich bei den Token um nicht registrierte Wertpapiere handelt.
Der Richter Vince Chhabria entschied, dass Lido DAO nach kalifornischem Recht als offene Handelsgesellschaft gilt, was bedeutet, dass die leitenden Instanzen, darunter institutionelle Investoren wie Paradigm Operations, Andreessen Horowitz und Dragonfly Digital Management, für ihre Handlungen zur Verantwortung gezogen werden können.
Die Entscheidung macht DAO-Mitglieder anfällig für die Haftung für Handlungen anderer Mitglieder, was eine bedeutende Veränderung in der Art und Weise darstellt, wie dezentralisierte Unternehmen nach US-Recht betrachtet werden. Obwohl Robot Ventures aufgrund unzureichender Beweise für seine Rolle als Partner aus dem Verfahren entlassen wurde, wird das Urteil als eine große Herausforderung für das Konzept der dezentralen Governance angesehen.
Rechtsexperten, darunter Miles Jennings, Chefsyndikus bei a16z Crypto, bezeichneten die Entscheidung als einen „schweren Schlag“ für DAOs und wiesen darauf hin, dass selbst eine minimale Beteiligung an der Governance einer DAO, wie z. B. das Posten in Foren, nun rechtliche Konsequenzen für die Mitglieder haben könnte.
Diese Entwicklung markiert einen wichtigen Moment in der laufenden Debatte darüber, wie DAOs reguliert werden sollten und welche Verantwortung ihre Teilnehmer haben.
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