Ein bekannter Kryptoanalyst äußert die Befürchtung, dass Bitcoin aufgrund eines wichtigen makroökonomischen Faktors einen ähnlichen Abwärtstrend wie 2019 durchlaufen könnte.
Benjamin Cowen weist auf ein historisches Muster hin, das die Bitcoin-Performance mit der Geldpolitik der Federal Reserve verbindet. Er deutet an, dass Bitcoin, so wie es 2019 schwierig war, sich über dem Bullenmarkt-Unterstützungsband zu halten, jetzt vor ähnlichen Herausforderungen stehen könnte.
Dieses Unterstützungsniveau wird durch den 20-wöchigen einfachen gleitenden Durchschnitt (SMA) und den 21-wöchigen exponentiellen gleitenden Durchschnitt (EMA) bestimmt.
Cowen führt diesen potenziellen Abschwung auf die laufende quantitative Straffung durch die Fed zurück. Er merkt an, dass Bitcoin im Jahr 2019 unter wichtige Unterstützungsniveaus fiel, als die Zentralbank ihre Politik aufgrund wirtschaftlicher Bedenken anpasste.
Eine ähnliche Situation zeichnet sich jetzt ab, da die Atlanta Fed für das erste Quartal ein negatives BIP-Wachstum prognostiziert, zusammen mit anhaltenden Inflationsängsten und Handelsspannungen.
Cowen hält jedoch eine Bitcoin-Erholung für möglich, wenn sich der S&P 500 von seinen jüngsten Verlusten erholt. Er weist darauf hin, dass die Börsenzyklen oft Mitte März oder in einigen Fällen Mitte April ihren Tiefpunkt erreichen.
Wenn sich die Aktienmärkte stabilisieren, könnte Bitcoin die Chance haben, seine Aufwärtsdynamik wiederzuerlangen. Die Schlüsselfrage sei, ob der S&P 500 weiter schwächelt oder früher als erwartet Unterstützung findet, was die Fähigkeit von Bitcoin beeinflussen würde, wieder über kritische Widerstandsniveaus auszubrechen.
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