Jüngste Berichte deuten darauf hin, dass die von der Regierung beanspruchten 6,114 BTC in El Salvador in Wirklichkeit von der Krypto-Börse Bitfinex kontrolliert werden könnten.
Die Ermittlungen deuten darauf hin, dass über 80% der Bitcoin mit Bitfinex-Wallets verbunden sind, wobei einige Gelder über Chivo Wallet geleitet werden. Dies wirft die Frage auf, ob El Salvador seine Bitcoin-Bestände falsch darstellt, wobei der Forscher Mario Gómez spekuliert, dass die Gelder von Bitfinex geliehen oder gespendet worden sein könnten, anstatt direkt der Regierung zu gehören.
El Salvadors enge Verbindungen zu Bitfinex und dessen Schwesterunternehmen Tether sind bekannt, da die Regierung mit ihnen bei verschiedenen Projekten zusammengearbeitet hat, darunter Bitcoin-Käufe und kryptobezogene Dienstleistungen.
Als Teil eines Abkommens mit dem IWF hat El Salvador zugestimmt, mehr Details über seine Bitcoin-Bestände offenzulegen, was weitere Klarheit über die Situation schaffen könnte. Im Moment bleibt jedoch die tatsächliche Kontrolle über den Bitcoin des Landes unklar.
Diese Enthüllungen fallen in eine Zeit, in der die umstrittene Bitcoin-Einführung in El Salvador immer wieder unter die Lupe genommen wird. Der Vorstoß der Regierung, Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel einzuführen, stößt sowohl lokal als auch international auf Skepsis.
Während die Regierung Bukele den Schritt als Finanzrevolution anpreist, argumentieren Kritiker, dass die Abhängigkeit der Regierung von externen Einrichtungen wie Bitfinex und Tether das Narrativ verkompliziert und möglicherweise die Souveränität von El Salvadors Krypto-Assets untergräbt. Die IWF-Vereinbarung wird als Gelegenheit gesehen, einige dieser Bedenken auszuräumen und Transparenz über die künftige Bitcoin-Strategie des Landes zu schaffen.
Der Bitcoin-Gigant Strategy hat laut Angaben seines Vorstandsvorsitzenden Michael Saylor weitere 4,980 BTC im Wert von rund $531.9 Millionen in seine Reserven aufgenommen.
Metaplanet hat seine Bitcoin-Reserven durch den Erwerb von 1,005 BTC im Wert von rund $108.1 Millionen erweitert und damit seinen Status als einer der größten Unternehmensinhaber der digitalen Währung weiter gefestigt.
Trotz der weit verbreiteten Befürchtungen, dass globale Krisen eine Katastrophe für die Kryptomärkte bedeuten, deuten neue Daten von Binance Research darauf hin, dass das Gegenteil der Fall sein könnte – zumindest für Bitcoin.
Die Netzwerk-Hashrate von Bitcoin ist seit Mitte Juni um 3.5% gefallen und verzeichnet damit den stärksten Rückgang der Rechenleistung seit Juli 2024.