Lawrence Summers, ehemaliger US-Finanzminister, kritisierte den Vorschlag für eine nationale Bitcoin-Reserve und nannte ihn eine „verrückte“ Idee, die den Anhängern der Kryptoindustrie gefallen soll.
Er stellte die Logik in Frage, die dahinter steckt, dass die Regierung Bitcoin, das er als volatilen Vermögenswert betrachtet, anstelle von traditionelleren Reserven wie Gold oder Öl hält.
Während die USA durch strafrechtliche Ermittlungen Bitcoin im Wert von Milliarden von Dollar beschlagnahmt haben, plädieren manche Gesetzgeber, darunter Senatorin Cynthia Lummis, dafür, dass die Regierung Bitcoin als strategischen Vermögenswert anhäuft. Bundesstaaten wie Pennsylvania erforschen ebenfalls Bitcoin-Investitionen, aber die Idee einer nationalen Bitcoin-Reserve bleibt umstritten.
Summers und andere Experten, wie Avik Roy, argumentieren, dass eine Bitcoin-Reserve zwar einige Vorteile haben könnte, aber die größeren fiskalischen Herausforderungen des Landes, wie die Staatsverschuldung, nicht lösen kann. Manche glauben jedoch, dass es zu einem massiven Anstieg des Bitcoin-Wertes führen könnte, wobei Schätzungen darauf hindeuten, dass er $1 Million pro Stück erreichen könnte.
Einige Länder haben bereits damit begonnen, Bitcoin in ihre Währungsreserven einzubeziehen. El Salvador hat Bitcoin im Jahr 2021 zum gesetzlichen Zahlungsmittel gemacht, während Bhutan durch Mining-Operationen in Bitcoin investiert hat. Das Vereinigte Königreich hat ebenfalls eine Bitcoin-Reserve aufgebaut, um ein globales Kryptozentrum zu werden.
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Bitcoin rückt dank der zunehmenden Akzeptanz durch institutionelle Anleger und klareren regulatorischen Impulsen in den USA wieder in den Fokus der Portfolios für digitale Vermögenswerte.