Das britische Innenministerium bereitet sich darauf vor, einen riesigen Bestand an beschlagnahmten Kryptowährungen - Bitcoin im Wert von mindestens $7 Milliarden - zu liquidieren, so ein neuer Bericht des Telegraph.
Das Versteck umfasst mehr als 61,000 BTC, die mit einem chinesischen Schneeballsystem in Verbindung stehen, das nun im Mittelpunkt eines juristischen Tauziehens zwischen Betrugsopfern und der britischen Regierung steht.
Die Staatsanwaltschaft ersucht den High Court um die Genehmigung, die beschlagnahmten Bitcoin einzubehalten, die dann an das Finanzministerium weitergeleitet werden sollen. Der Schritt hat die Aufmerksamkeit von Schatzkanzlerin Rachel Reeves auf sich gezogen, die mit einem wachsenden Haushaltsdefizit konfrontiert ist. Reeves hat sich bereits früher für Krypto-Innovationen ausgesprochen und im April erklärt, dass eine robuste Regulierung „das Vertrauen der Anleger stärken, das Wachstum von Fintech unterstützen und die Menschen in ganz Großbritannien schützen könnte.“
Parallel dazu bietet die Regierung einen Vertrag im Wert von bis zu $53.7 Millionen an, um einen zentralisierten Dienst zu betreiben, der für den Besitz und den Verkauf beschlagnahmter digitaler Vermögenswerte verantwortlich ist. Die Ausschreibung, die von der polizeieigenen Firma BlueLight Commercial im Auftrag des Innenministeriums durchgeführt wird, hat eine Laufzeit von mindestens vier Jahren. Bisher sind jedoch noch keine akzeptablen Angebote eingegangen.
Eine Hürde ist die Zeitspanne zwischen Beschlagnahme und Liquidation. Laut Ausschreibungsbekanntmachung können einfachere Fälle in weniger als einem Jahr abgewickelt werden, komplexere Fälle können jedoch drei bis vier Jahre in Anspruch nehmen, um abgeschlossen zu werden. Dennoch könnte der potenzielle Verkauf einen Geldsegen für das britische Finanzministerium bedeuten und gleichzeitig einen neuen Präzedenzfall dafür schaffen, wie Regierungen mit groß angelegten Beschlagnahmungen digitaler Vermögenswerte umgehen.
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