In einem Schritt, der mehr Krypto-Investoren anziehen könnte, hat die Tschechische Republik ein neues Gesetz eingeführt, das Bitcoin und andere Kryptowährungen von der Kapitalertragssteuer befreit, wenn sie länger als drei Jahre gehalten werden.
Diese Reform, die am 6. Dezember vom tschechischen Parlament verabschiedet wurde, soll ab dem 1. Januar 2025 in Kraft treten.
Nach den neuen Steuerrichtlinien werden tschechische Einwohner von dieser Steuerbefreiung profitieren, wenn ihre Krypto-Transaktionen ein jährliches Einkommen von weniger als 100,000 CZK (etwa $4,000) generieren. Darüber hinaus werden digitale Vermögenswerte, die mindestens drei Jahre lang gehalten werden, bevor sie verkauft werden, ebenfalls von der Steuer befreit, was längerfristige Investitionen in den Krypto-Bereich fördert.
Premierminister Petr Fiala unterstützte den Schritt öffentlich und erklärte, dass die neue Regelung darauf abziele, das Steuersystem für Inhaber von Kryptowährungen zu vereinfachen. Er betonte, dass die Politik das Wachstum moderner Technologien unterstützen und die Bedingungen für Kryptowährungsinvestoren verbessern würde. Fiala versicherte den Bürgern auch, dass Vermögenswerte, die mehr als drei Jahre lang gehalten wurden, beim Verkauf nicht mehr besteuert werden.
Das Gesetz enthält auch spezifische Bedingungen für die Inanspruchnahme der Steuererleichterung, darunter die Sicherstellung, dass digitale Vermögenswerte mindestens drei Jahre lang nach Beendigung der Selbständigkeit nicht Teil des Unternehmensvermögens sind. Der neue steuerliche Rahmen wird in bestimmten Fällen sogar rückwirkend gelten, so dass vor 2025 erworbene Vermögenswerte in künftigen Steuerjahren in den Genuss der Steuervergünstigung kommen können, wenn sie die neuen Bedingungen erfüllen.
Diese Reformen sollen die bevorstehende Verordnung der Europäischen Union über Märkte für Krypto-Assets (MiCA) ergänzen, die am 30. Dezember 2024 in Kraft treten wird. MiCA wurde entwickelt, um einen einheitlichen regulatorischen Ansatz für digitale Vermögenswerte in allen EU-Ländern zu schaffen, und der Schritt der Tschechischen Republik steht im Einklang mit diesen breiteren Bemühungen. Das Land schließt sich nun anderen kryptofreundlichen Ländern wie der Schweiz und den Vereinigten Arabischen Emiraten an, die steuerliche Anreize bieten, um langfristige Kryptobestände zu fördern.
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