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Trump-Regierung erwägt den Einsatz von Zöllen zum Aufbau einer US-Bitcoin-Reserve

16.04.2025 8:00 2 Minute Lesezeit Alexander Zdravkov
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Trump-Regierung erwägt den Einsatz von Zöllen zum Aufbau einer US-Bitcoin-Reserve

Die Trump-Regierung prüft die Idee, Zolleinnahmen für den Aufbau einer nationalen Bitcoin-Reserve zu nutzen. Dies deutet auf einen umfassenderen Wandel in der Art und Weise hin, wie digitale Vermögenswerte in die US-Wirtschaftspolitik integriert werden könnten.

Bo Hines, Vorsitzender des Presidential Council of Advisers on Digital Assets, erläuterte das Konzept kürzlich in öffentlichen Interviews und schlug vor, dass die USA ihre Bitcoin-Strategie angesichts des zunehmenden globalen Wettbewerbs beschleunigen müssten.

Im Gegensatz zu früheren Vorschlägen, solche Reserven durch den Verkauf von Teilen der Goldbestände des Bundes zu finanzieren, würde dieser Ansatz auf alternative Einnahmequellen – insbesondere Zölle – setzen, um eine strategische Bitcoin-Reserve zu schaffen, ohne den Bundeshaushalt zusätzlich zu belasten. Hines betonte die Dringlichkeit dieses Schritts und verwies auf das begrenzte Bitcoin-Angebot und die Wahrscheinlichkeit eines globalen Akkumulationswettlaufs.

In Gesprächen mit Anthony Pompliano und anderen Medien verband Hines Zölle, Bitcoin und Gold als zentrale Bestandteile einer umfassenderen Vision zur wirtschaftlichen Widerstandsfähigkeit. Er bezeichnete die Bitcoin-Reserve lediglich als Ausgangspunkt eines umfassenderen langfristigen Plans, die US-Wirtschaft mit Vermögenswerten auszustatten, die finanzielle Volatilität und geopolitischen Schocks standhalten können.

Während einige Politiker wie Senatorin Cynthia Lummis vorgeschlagen haben, die nationalen Bitcoin-Bestände durch Goldveräußerungen zu erhöhen, markiert die Idee der Verwendung von Zollmitteln einen neuen Ansatz. Branchenkenner wie Crypto Rover begrüßten den Vorschlag als positives Signal, doch nicht alle sind überzeugt. Charles Hoskinson von Cardano äußerte sich skeptisch und warnte, Zölle seien möglicherweise nicht der effektivste Weg. Er wies darauf hin, dass die Besteuerung von Kryptowährungen künftig Herausforderungen mit sich bringen könnte.

Andere Kritiker wiesen auf potenzielle Nachteile für US-Bitcoin-Miner hin. Sollten die Zölle auf importierte Mining-Ausrüstung steigen, könnte dies die heimische Mining-Industrie – die bereits auf erschwingliche Hardware angewiesen ist – treffen.

Dennoch scheint die Regierung eine mehrschichtige Strategie zu verfolgen. Hines deutete anstehende Initiativen an, die Stablecoins und die Integration von Blockchain in traditionelle Bankensysteme betreffen. Er betonte außerdem die potenziellen Vorteile von Blockchain für Strafverfolgung und Regulierungsaufsicht.

Angesichts anhaltender Inflationssorgen, zunehmender Spannungen mit China und Spekulationen über einen Führungswechsel bei der US-Notenbank deuten diese Entwicklungen auf eine stärkere Hinwendung zu Kryptowährungen in US-Politikkreisen hin. Die Idee von Bitcoin als nationales Gut – einst als Randerscheinung betrachtet – wird nun im Kontext der langfristigen wirtschaftlichen Sicherheit diskutiert.

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