Das Weiße Haus treibt Berichten zufolge die Regulierung von Kryptowährungen voran. Es wird erwartet, dass Präsident Donald Trump noch vor der Sommerpause des Kongresses im August ein umfassendes Gesetzespaket zu digitalen Vermögenswerten unterzeichnen wird.
Die Initiative kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Regierung auch die Schaffung einer US-Bitcoin-Reserve prüft.
Bo Hines, Geschäftsführer des President’s Council of Advisers on Digital Assets, zeigte sich während einer Keynote auf der Consensus 2025 zuversichtlich, dass sowohl die Regeln für Stablecoins als auch ein umfassenderer Rahmen für den Kryptomarkt rechtzeitig fertiggestellt werden könnten. Laut Hines setzt sich der Präsident persönlich für die Regulierung digitaler Vermögenswerte ein und betrachtet dies als Teil einer umfassenderen Strategie zur Sicherung der Führungsrolle der USA im Bereich der Finanzinnovationen.
Angesichts wachsender Spekulationen über die Verbindungen der Familie Trump zur Kryptoindustrie wies Hines Bedenken hinsichtlich Interessenkonflikten zurück und erklärte, dass die Kinder des Präsidenten wie alle anderen Bürger frei sind, an den Finanzmärkten teilzunehmen.
Er bekräftigte außerdem, dass die Kryptopolitik der Regierung nicht von persönlichen Beziehungen, sondern von nationalen wirtschaftlichen Interessen bestimmt sei. „Der Präsident der Vereinigten Staaten ist nicht käuflich“, antwortete Hines auf Fragen zu einem kürzlichen Kauf von TRUMP-Coins durch ein kleines Unternehmen.
Unterdessen gewinnt das Konzept einer strategischen Bitcoin-Reserve in Washington an Dynamik. Befürworter argumentieren, dass ein solcher Schritt dazu beitragen könnte, die Abhängigkeit der USA von ausländischen Reserven zu verringern und gleichzeitig eine Absicherung gegen Inflation und Währungsschwankungen zu bieten. Der Aufbau einer solchen Reserve würde jedoch rechtliche Klarheit erfordern – ein weiterer Grund, warum die anhängige Gesetzgebung als entscheidend angesehen wird.
Obwohl optimistisch, räumte Hines ein, dass der Regulierungsprozess noch nicht abgeschlossen ist und sich ändern kann. Sicherheitsrisiken, Marktvolatilität und sich wandelnde politische Dynamiken prägen weiterhin die endgültige Form der Gesetzgebung.
Trotz der Hürden scheint die Trump-Regierung entschlossen, einen Regulierungsrahmen zu schaffen, der Innovation und Anlegerschutz in Einklang bringt und damit die Weichen für eine neue Ära der Krypto-Integration in der US-Wirtschaftspolitik stellt.
Bitcoin mag bereits die Aufmerksamkeit der weltweit größten staatlich unterstützten Investoren auf sich gezogen haben, doch laut Anthony Scaramucci von SkyBridge Capital werden sich die Schleusen erst dann wirklich öffnen, wenn Washington für regulatorische Sicherheit sorgt.
Das Vereinigte Königreich legt den Grundstein für eines der weltweit umfassendsten Regulierungssysteme für Kryptowährungen.
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Ein umstrittener Gesetzentwurf zu Stablecoins stößt in Washington auf wachsenden Widerstand. Senatorin Elizabeth Warren führt die Opposition gegen das an, was sie als Weg in die „Krypto-Korruption“ bezeichnet.