Tether erwägt, in den USA eine neue Stablecoin auf den Markt zu bringen, die sich speziell an institutionelle Kunden richtet.
CEO Paolo Ardoino erklärte, die Initiative sei durch die jüngsten Fortschritte in der US-Gesetzgebung motiviert, die bald klarere Richtlinien für Stablecoin-Emittenten schaffen könnten. Im Gegensatz zu den bestehenden Produkten von Tether, die sich auf die finanzielle Inklusion in Schwellenländern konzentrieren, würde dieser neue Stablecoin den Bedürfnissen großer, regulierter Institute gerecht werden und eine schnellere Abwicklung zwischen Banken ermöglichen.
Die Idee kommt, während die US-Gesetzgeber der Umsetzung von Stablecoin-Regulierungen immer näher kommen. Zwei wichtige Gesetzesentwürfe befinden sich derzeit im Kongress: der STABLE Act im Repräsentantenhaus und der GENIUS Act im Senat.
Präsident Trump hat die Gesetzgeber aufgefordert, bis August eine Einigung zu erzielen, da beide Kammern ihre Versionen vor der endgültigen Verabschiedung konsolidieren müssen. Ardoino sieht dies als einen wichtigen Schritt hin zu einer durchdachten Regulierung und betont die zunehmende Anerkennung von Stablecoins im Finanzsektor.
Tether, bekannt für seinen Flaggschiff-Stablecoin USDT, steht hinsichtlich seiner Reservetransparenz unter ständiger Beobachtung. Das Unternehmen hat vierteljährliche Bestätigungen durch BDO Italia veröffentlicht, konnte aber noch keine vollständige unabhängige Prüfung sicherstellen. Kürzlich ernannte Tether Simon McWilliams zum CFO, um eine umfassendere Finanzprüfung voranzutreiben und dabei eine der vier großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften einzubeziehen.
Tethers Hauptkonkurrent Circle lässt seine USDC-Reserven seit 2022 regelmäßig von Deloitte prüfen, nachdem er zuvor mit Grant Thornton zusammengearbeitet hatte. Trotz dieser Herausforderungen bleibt Tether mit rund 145 Milliarden im Umlauf befindlichen USDT-Token der weltweit größte Stablecoin-Emittent. Der potenzielle neue US-amerikanische Stablecoin wäre ein wichtiger Schritt zur Erweiterung des Tether-Angebots, um die institutionelle Nachfrage zu decken und gleichzeitig dem sich entwickelnden regulatorischen Umfeld gerecht zu werden.
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