Die taiwanesische Finanzaufsichtsbehörde (Financial Supervisory Commission, FSC) plant, bis Juni 2025 ein neues Gesetz zur Regulierung virtueller Vermögenswerte einzuführen.
Diese Gesetzgebung könnte es lokalen Banken zum ersten Mal erlauben, Stablecoins auszugeben, was einen wichtigen Schritt in Richtung Integration digitaler Vermögenswerte in das Finanzsystem darstellt.
Die derzeit in Taiwan verwendeten Stablecoins, wie USDT und USDC, haben noch keine behördliche Genehmigung erhalten, obwohl sie aufgrund ihrer Unterlegung mit US-Dollar-Vermögenswerten weit verbreitet sind.
Das vorgeschlagene Gesetz sieht vor, dass alle in Taiwan ausgegebenen Stablecoins strenge Standards erfüllen müssen, einschließlich der Qualifikationen der Emittenten und der Mindestreserveanforderungen, um eine bessere Aufsicht und Transparenz zu gewährleisten. Der FSC-Vorsitzende Peng Jinlong betonte, dass Stablecoins für Investoren eine sichere Schnittstelle zwischen Fiat-Währung und Krypto-Handel darstellen könnten.
Ergänzend zu dieser Initiative hat Taiwan bereits neue Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) für Anbieter von Dienstleistungen für virtuelle Vermögenswerte (VASPs) eingeführt, die am 1. Januar in Kraft getreten sind. Diese Vorschriften schreiben eine Registrierung vor und sehen bei Nichteinhaltung hohe Geldstrafen und Gefängnisstrafen vor. VASPs müssen strenge interne Kontrollen einrichten, Kundenvermögen schützen und detaillierte Aufzeichnungen für mindestens fünf Jahre aufbewahren.
Diese Maßnahmen sowie zusätzliche Anforderungen an die Datensicherheit und die Beilegung von Kundenstreitigkeiten zielen darauf ab, die taiwanesische Kryptoindustrie an die globalen Standards anzugleichen und gleichzeitig das Vertrauen der traditionellen Anleger zu fördern. Mit der Fertigstellung seines Rahmenwerks signalisiert Taiwan einen vorsichtigen, aber vorausschauenden Ansatz zur Integration digitaler Vermögenswerte in die Wirtschaft.
Die Senatoren Tim Scott, Cynthia Lummis, Bill Hagerty und Bernie Moreno (R-OH) haben einen Diskussionsentwurf für ein neues Gesetz zur Strukturierung des Marktes für digitale Vermögenswerte veröffentlicht, das als Gegenstück zum CLARITY Act des Senats gedacht ist.
Fünf große Bankenverbände drängen das Office of the Comptroller of the Currency (OCC), die Genehmigung neuer nationaler Treuhandbank-Charters für Unternehmen mit digitalen Vermögenswerten, darunter Ripple, Fidelity Digital Assets, National Digital TR CO und First National Digital Currency Bank, aufzuschieben.
Während die Krypto-Märkte in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 an Schwung gewinnen, werden eine Reihe von entscheidenden regulatorischen und makroökonomischen Ereignissen die Stimmung, Liquidität und Preisentwicklung in diesem Bereich beeinflussen.
Die Unterzeichnung des GENIUS-Gesetzes stellt laut SEC-Kommissar Hester M. Peirce einen Meilenstein in der Regulierung von Kryptowährungen in den USA dar.