Zwei Vermögensverwalter bereiten die Einführung einer neuen Klasse von Kryptowährungs-Anlageprodukten vor, die traditionelle ETF-Strukturen (Exchange Traded Funds) mit Staking-Erträgen aus Ethereum- und Solana-Beständen kombinieren.
Laut einer kürzlich bei der SEC eingereichten Meldung werden die geplanten Fonds mindestens 80 % ihres Portfolios in ETH oder SOL investieren, wobei mindestens 50 % dieser Vermögenswerte aktiv gestaked werden, um On-Chain-Belohnungen zu generieren. Dieser Ansatz würde es Anlegern ermöglichen, passive Erträge zu erzielen und gleichzeitig vom Kursanstieg der zugrunde liegenden Token zu profitieren – ohne Wallets direkt verwalten oder mit Blockchain-Netzwerken interagieren zu müssen.
Die ETFs sind das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen REX Shares und Osprey Funds, zwei Unternehmen, die sich für Innovationen im regulierten Krypto-Investmentbereich einsetzen. Anchorage Digital, eine staatlich zugelassene Krypto-Bank, wird als Verwahrstelle fungieren und die Staking-Infrastruktur bereitstellen. Ihr CEO, Nathan McCauley, sagte, dieser Schritt sei ein wichtiger Meilenstein für die Erweiterung des Zugangs von Anlegern zum gesamten Spektrum der Krypto-Dienstleistungen.
„Dies sind die ersten ETFs, die das staatlich regulierte Staking in ein öffentliches Angebot integrieren“, erklärte McCauley und betonte die Position von Anchorage als einzige US-Bank, die für die Bereitstellung solcher Dienstleistungen zugelassen ist.
Was diese ETFs auszeichnet, ist ihre Regulierungsstrategie. Da sie nach dem Investment Company Act von 1940 strukturiert sind, müssen sie nicht den aufwändigeren Prozess der Regeländerung 19b-4 durchlaufen, der viele andere Krypto-Produkte verzögert hat. Stattdessen werden sie steuerlich als C-Corporations behandelt, was bedeutet, dass Staking-Prämien für Anleger als Dividendenerträge klassifiziert werden.
Diese Entwicklung erfolgt vor dem Hintergrund laufender Diskussionen der Branche mit den US-Aufsichtsbehörden über Staking-Richtlinien, insbesondere nach dem erneuten Engagement der Krypto-Taskforce der SEC und dem breiteren Interesse nach dem Wahlzyklus 2024. Die Einführung von Staking-basierten ETFs könnte als Lackmustest dafür dienen, wie weit die Aufsichtsbehörden bei der Zulassung renditestarker Krypto-Produkte zu gehen bereit sind.
Während Spot-Bitcoin- und Ethereum-ETFs bereits die behördliche Genehmigung erhalten haben und sich großer Beliebtheit erfreuen, könnten Staking-ETFs die nächste Grenze darstellen – sofern diese wegweisenden Fonds an Zugkraft gewinnen.
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