Die digitale Banking-Plattform SoFi Technologies kehrt mit einem starken Comeback in den Kryptowährungsmarkt zurück und nimmt ihre Krypto-Handels- und Blockchain-Dienste wieder auf, nachdem sie sich Ende 2023 aus diesem Sektor zurückgezogen hatte.
Dieser Schritt markiert eine strategische Neuausrichtung für das an der Nasdaq notierte Unternehmen, das zuvor aufgrund regulatorischer Unsicherheiten seine Aktivitäten im Bereich digitale Vermögenswerte ausgesetzt hatte.
Nun können SoFi-Kunden wieder Kryptowährungen wie Bitcoin direkt über die Plattform kaufen, verkaufen und halten. Die Wiederaufnahme geht jedoch über den reinen Handel hinaus: SoFi führt auch Blockchain-basierte internationale Geldtransfers, Krypto-Kredite und Staking-Optionen ein und signalisiert damit eine breitere Akzeptanz von Web3-Finanztools.
Die Entscheidung fällt in eine Zeit, in der das Interesse von institutionellen Anlegern und Privatanlegern an digitalen Vermögenswerten wieder zunimmt – ein Trend, den SoFi offenbar nutzen möchte. Nach mehr als zwei Jahren, in denen das Unternehmen seine Krypto-Roadmap überarbeitet hat, scheint es nun bereit zu sein, Blockchain tiefer in seine breitere Produktpalette zu integrieren.
Anthony Noto, CEO von SoFi, bezeichnete den Neustart als einen grundlegenden Schritt zur Neugestaltung von Finanzdienstleistungen im Hinblick auf neue Technologien. Er betonte, dass digitale Vermögenswerte letztendlich alle Kernbereiche des Finanzwesens beeinflussen werden – von Zahlungen und Sparen bis hin zu Investitionen und Krediten – und beschrieb das Ziel von SoFi als den Aufbau eines umfassenden, kryptoorientierten Finanzzentrums.
Mit diesem Neustart reiht sich SoFi in eine wachsende Liste von US-Finanzinstituten ein, die angesichts der sich verbessernden Marktbedingungen und der steigenden Kundennachfrage wieder auf Kryptowährungen setzen.
Die Bank of America arbeitet aktiv an der Entwicklung eines Stablecoin-Angebots, wie CEO Brian Moynihan am Mittwoch während einer Telefonkonferenz nach den Geschäftszahlen bekannt gab.
PayPal hat seinen Stablecoin, PayPal USD (PYUSD), auf das Arbitrum-Netzwerk ausgeweitet und damit einen wichtigen Schritt in seiner Strategie zur Integration in eine schnellere und kosteneffizientere Blockchain-Infrastruktur getan.
Die Citigroup prüft die mögliche Einführung eines eigenen Stablecoins in US-Dollar und signalisiert damit einen zunehmenden Stimmungsumschwung bei den traditionellen Finanzinstituten gegenüber digitalen Vermögenswerten.
Jamie Dimon, CEO von JPMorgan Chase, bleibt skeptisch gegenüber Stablecoins, sagt aber, sie zu ignorieren sei keine Option für die mächtigste Bank der Welt.