Untersuchungen des Investmentunternehmens VanEck legen nahe, dass, während die US-Regierung über eine mögliche Bitcoin-Reserve debattiert, 21 Bundesstaaten bereits Pläne zum Erwerb von Bitcoin vorantreiben.
Wenn diese Initiativen an Fahrt gewinnen, könnten die Bitcoin-Käufe auf Staatsebene bis zu $25 Milliarden erreichen, obwohl VanEck-Analysten einräumen, dass diese Schätzung auf optimistischen Annahmen beruht. Einige Staaten müssen ihre geplanten Bitcoin-Zuweisungen noch offenlegen, was die endgültige Zahl ungewiss macht.
Einige Staaten, wie Michigan und Wisconsin, haben Bitcoin bereits in ihre Pensionsfondsstrategien integriert, ein Trend, der sich ausweiten könnte, wenn mehr Staaten auf direkte Beteiligungen drängen. Analysten merken an, dass diese Käufe, wenn sie zustande kommen, den Bitcoin-Kurs erheblich beeinflussen könnten, und ziehen Parallelen zu den groß angelegten Bitcoin-Akquisitionen von MicroStrategy, die derzeit einen Wert von über $31 Milliarden haben.
Das Interesse an Bitcoin-Reserven wächst über die Grenzen der Vereinigten Staaten hinaus. Einige Länder, insbesondere diejenigen, die sich gegen geopolitische Risiken absichern wollen, könnten einen ähnlichen Weg einschlagen. Ein früherer Bericht von Galaxy Research schlug vor, dass blockfreie Nationen und solche mit Staatsfonds Bitcoin-Ankaufsstrategien anwenden könnten, um ihre finanzielle Position zu stärken.
Sowohl für Bundes- als auch für Landesregierungen könnten Bitcoin-Bestände eine Form der Diversifizierung bieten, die über die traditionellen Reserven des US-Finanzministeriums hinausgeht. Befürworter argumentieren, dass die Nutzung von Bitcoin als Reserve-Asset langfristige finanzielle Vorteile bieten könnte und Regierungen vor einer möglichen globalen Verschiebung hin zu digitalen Asset-Reserven positioniert.
Die Analyse von VanEck zeigt, dass 21 Bundesstaaten den Erwerb von Bitcoins prüfen, wobei Arizona mit geschätzten $8.74 Milliarden an der Spitze der möglichen Zuweisungen steht. Andere Staaten, darunter Florida, North Carolina und Pennsylvania, erwägen ebenfalls bedeutende Investitionen. Einige Staaten, wie Illinois und Kentucky, haben ihre Pläne jedoch noch nicht bekannt gegeben. Da die Diskussionen über die Gesetzgebung noch nicht abgeschlossen sind, bleibt das Ausmaß der staatlich geförderten Bitcoin-Einführung abzuwarten.
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Während die jüngste Stagnation von Bitcoin eine Debatte darüber ausgelöst hat, was den Markt wirklich beeinflusst, sagen Analysten von K33 Research, dass die Ströme von börsengehandelten Fonds nach wie vor die dominierende Kraft sind – weitaus mehr als die Aktivitäten von Unternehmensfinanzabteilungen.
Das Interesse institutioneller Anleger an Bitcoin steigt weiter an, da US-amerikanische Spot-Bitcoin-ETFs am Mittwoch den zwölften Tag in Folge positive Nettozuflüsse verzeichneten. Dabei flossen fast $548 Millionen zu, wodurch sich der Gesamtbetrag innerhalb von zwei Wochen auf $3.9 Milliarden erhöhte.