Semler Scientific hat Pläne bekannt gegeben, $75 Millionen durch ein privates Angebot von vorrangigen Wandelanleihen mit Fälligkeit im Jahr 2030 aufzunehmen.
Die Mittel werden zur Förderung der auf Bitcoin fokussierten Initiativen und zur Unterstützung anderer Unternehmensziele eingesetzt. Die Anleger haben die Möglichkeit, die Anleihen in Bargeld, Unternehmensaktien oder eine Mischung aus beidem umzuwandeln. Das Angebot ermöglicht außerdem zusätzliche Käufe in Höhe von $15 Millionen durch Erstkäufer.
Um die potenziellen Auswirkungen der Aktienverwässerung durch die Anleihen zu verringern, wird Semler Capped-Call-Transaktionen einsetzen, bei denen Finanzinstitute Aktien- oder Derivatgeschäfte durchführen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, den Aktienwert des Unternehmens während des Umwandlungsprozesses zu stabilisieren.
Semlers Bitcoin-Strategie stand im Mittelpunkt: Das Unternehmen erzielte eine Rendite von 99.3% BTC und erwarb 2,321 Bitcoin zu einem Durchschnittspreis von $82,689 pro Coin. Trotz des Erfolges fiel der Aktienkurs nach der Ankündigung um 12.5%, was die Vorsicht der Anleger hinsichtlich einer möglichen Verwässerung widerspiegelt.
Die vorläufigen Ergebnisse für das vierte Quartal 2024 zeigten einen Umsatz von $12.1 – $12.5 Millionen und einen Betriebsgewinn von $3.4 – $3.7 Millionen. Das Unternehmen meldete auch einen nicht realisierten Bitcoin-Gewinn von $28.9 Millionen, was die Vorteile seiner Strategie zur Verwaltung digitaler Vermögenswerte unterstreicht. Während Semler seine Pläne verfolgt, versucht es weiterhin, seine Bitcoin-Ambitionen mit den Erwartungen der Investoren in Einklang zu bringen.
Während die jüngste Stagnation von Bitcoin eine Debatte darüber ausgelöst hat, was den Markt wirklich beeinflusst, sagen Analysten von K33 Research, dass die Ströme von börsengehandelten Fonds nach wie vor die dominierende Kraft sind – weitaus mehr als die Aktivitäten von Unternehmensfinanzabteilungen.
Das Interesse institutioneller Anleger an Bitcoin steigt weiter an, da US-amerikanische Spot-Bitcoin-ETFs am Mittwoch den zwölften Tag in Folge positive Nettozuflüsse verzeichneten. Dabei flossen fast $548 Millionen zu, wodurch sich der Gesamtbetrag innerhalb von zwei Wochen auf $3.9 Milliarden erhöhte.
Das Interesse institutioneller Anleger an Bitcoin nimmt wieder zu, und große Vermögensverwalter unternehmen massive Schritte.
Das in Tokio börsennotierte Unternehmen Metaplanet hat seinen aggressiven Plan zum Erwerb von Bitcoin gestartet und sich durch die Ausgabe neuer Aktien 74.9 Milliarden Yen ($515 Millionen) gesichert – der erste Schritt auf dem Weg zu einem Anteil von 1% am gesamten Bitcoin-Bestand.