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SEC verschiebt Entscheidung über Grayscales Ethereum-Staking-ETF-Vorschlag

15.04.2025 19:00 2 Minute Lesezeit Alexander Zdravkov
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SEC verschiebt Entscheidung über Grayscales Ethereum-Staking-ETF-Vorschlag

Die US-Börsenaufsicht SEC benötigt zusätzliche Zeit, um einen Vorschlag zu prüfen, der es Grayscale ermöglichen würde, Ethereum-Staking in seine Spot-ETF-Angebote zu integrieren.

Der ursprünglich im Februar von der NYSE Arca eingereichte Antrag zielt darauf ab, die Regeln für die Ethereum Trust- und Mini Trust-ETFs von Grayscale zu aktualisieren, um Staking-Belohnungen aus den ETH-Beständen zu ermöglichen.

Der Antrag wurde Anfang März zur öffentlichen Kommentierung veröffentlicht und leitete eine 45-tägige Prüffrist ein, die am 17. April enden sollte. Eine am 14. April veröffentlichte Mitteilung bestätigt jedoch, dass die SEC die Prüffrist bis zum 1. Juni verlängert hat, da eine gründlichere Prüfung der möglichen Auswirkungen erforderlich sei. Bisher hat der Antrag keine öffentliche Stellungnahme erhalten.

Eine solche Verlängerung ist nicht ungewöhnlich. Nach dem Bundeswertpapiergesetz kann sich die SEC bis zu 90 Tage Zeit für die Prüfung komplexer Anträge einräumen. In diesem Fall erklärte die Behörde, sie wolle genügend Zeit, um die Struktur der vorgeschlagenen Regeländerung und ihre breiteren Auswirkungen auf den Markt angemessen zu bewerten.

Sollte die Änderung angenommen werden, würde sie die Funktionsweise von Ethereum-ETFs deutlich verändern. Obwohl die Fonds von Grayscale bereits ETH halten, nehmen sie derzeit nicht am Staking teil – dem Proof-of-Stake-System (PoS) von Ethereum, das passive Belohnungen für die Sicherung des Netzwerks bietet. Die Einführung dieser Funktionalität würde es ETF-Anlegern ermöglichen, Rendite zu erzielen und nicht nur von ETH-Kursbewegungen zu profitieren.

Das Ergebnis dieser Entscheidung könnte weitreichende Folgen haben. Sollte die SEC Grayscale grünes Licht geben, könnten andere Vermögensverwalter mit ähnlichen Anwendungen folgen. Dies könnte die Ethereum-ETF-Landschaft neu gestalten und einen flexibleren regulatorischen Ansatz für Staking innerhalb traditioneller Anlagevehikel signalisieren.

Die Verzögerung erfolgt zudem kurz nach der Einreichung eines Hedera-ETFs durch Grayscale und früheren Versuchen, die Zulassung für Litecoin- und XRP-Produkte zu erhalten. Während die SEC in allen Krypto-Fragen weiterhin vorsichtig ist, könnte die bevorstehende Entscheidung Aufschluss darüber geben, ob sich ihre Haltung – insbesondere hinsichtlich der Integration dezentraler Finanzmechanismen in etablierte Finanzinstrumente – weiterentwickelt.

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