Die SEC hat eine neue Politik eingeführt, die vor der Einleitung förmlicher Untersuchungen eine Genehmigung auf höchster Ebene erfordert, was die Durchsetzungsmaßnahmen verlangsamen könnte.
Zuvor waren die Mitarbeiter der Behörde befugt, eigenständig Untersuchungen einzuleiten, doch jetzt muss die politisch ernannte Leitung zustimmen, bevor Vorladungen ausgestellt werden können.
Diese Änderung erfolgt nach der Rückkehr von Donald Trump ins Amt. Derzeit wird die SEC vom amtierenden Vorsitzenden Mark Uyeda sowie den Kommissaren Hester Peirce und Caroline Crenshaw geleitet. Es wird erwartet, dass der ehemalige Kommissar Paul Atkins den Vorsitz übernehmen wird, sobald er bestätigt ist.
Die Entscheidung hat gemischte Reaktionen hervorgerufen. Einige argumentieren, dass eine strengere Aufsicht ungerechtfertigte Untersuchungen verhindern wird, während Kritiker davor warnen, dass die SEC dadurch in ihrer Fähigkeit geschwächt wird, rasch gegen Fehlverhalten vorzugehen. Die Behörde hat es abgelehnt, sich dazu zu äußern, ob die Änderung offiziell abgestimmt wurde oder wer sie genehmigt hat.
Unter früheren Regierungen waren die Durchsetzungsbefugnisse unterschiedlich – in der ersten Amtszeit von Trump waren für Untersuchungen zwei Genehmigungen erforderlich, während Bidens SEC es Anwälten der unteren Ebene erlaubte, freier vorzugehen. Die jüngste Politik räumt den Kommissaren eine größere Kontrolle über die Durchsetzung ein und signalisiert damit möglicherweise einen unternehmensfreundlicheren Regulierungsansatz.
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