Ripple Labs bereitet eine weitere groß angelegte XRP-Freigabe vor, die am 1. Mai stattfinden soll. Dabei werden 1 Milliarde Token – derzeit im Wert von rund $2.1 Milliarden – aus der Treuhand freigegeben.
Die schiere Menge mag zwar Stirnrunzeln hervorrufen und Befürchtungen hinsichtlich Preisrückgängen wecken, doch die Erfahrungen der Vergangenheit lassen keinen Grund zur Panik erkennen.
Diese Freigaben sind nichts Neues. Ripple arbeitet seit Jahren nach einem vorhersehbaren monatlichen Zeitplan und gibt XRP schrittweise aus Treuhandkonten frei. In der Regel wird nur ein Teil der freigegebenen Token für Betriebsausgaben oder strategische Zwecke verwendet. Der Großteil wird oft wieder in Treuhandkonten zurückgeführt, wodurch die tatsächlichen Auswirkungen auf den Markt begrenzt bleiben.
Laut Daten von XRPScan werden zwei von Ripple verwaltete Wallets die bevorstehende Freigabe abwickeln. Wallet (26) wird 200 Millionen und 300 Millionen XRP auf zwei Treuhandkonten verteilen, während Wallet (27) voraussichtlich eine Charge von 500 Millionen XRP freigeben wird. All dies steht im Einklang mit der langjährigen Politik von Ripple, planmäßige Freigaben statt unerwarteter Verkäufe vorzunehmen.
Obwohl kurzfristige Preisbewegungen durch die Freigabe selbst wahrscheinlich nicht beeinflusst werden, argumentieren einige Beobachter, dass die kumulierten Freigaben im Laufe der Zeit das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage des Tokens subtil verändern könnten. Der tatsächliche Einfluss würde eher vom Verkaufsverhalten von Ripple abhängen als von den Freigaben allein.
Die Marktperformance von XRP bietet ein gemischtes Bild. Mit einem einem aktuellen Kurs von rund $2.10 ist er seit Jahresbeginn gestiegen und hat damit mehrere wichtige Kryptowährungen übertroffen.
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