Paul Atkins, der für die Leitung der US-Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde (SEC) unter Donald Trump nominiert wurde, ist im Vorfeld seiner Bestätigungsanhörung ins Visier geraten.
Eine kürzlich erfolgte Offenlegung der Finanzen hat gezeigt, dass er und seine Frau Sarah Humphreys über ein beträchtliches Vermögen von über $327 Millionen verfügen. Ihr Reichtum stammt aus Humphreys‘ Familienunternehmen, Tamko Building Products, und Atkins‘ Beratungsfirma Patomak Global Partners.
Zu den Beteiligungen von Atkins gehören ein bedeutender Anteil an Patomak, Aktienoptionen an dem Blockchain-Unternehmen Securitize und Investitionen in das Fintech-Unternehmen Pontoro. Im Zuge des laufenden Bestätigungsverfahrens hat er zugesagt, von seiner Rolle bei Patomak zurückzutreten und bestimmte Vermögenswerte zu veräußern, um die SEC-Vorschriften einzuhalten. Da er bereits von 2002 bis 2008 als SEC-Kommissar tätig war, wird seine Rückkehr in die Behörde genau beobachtet.
Die Nominierung hat Bedenken über Atkins‘ Engagement im Krypto-Sektor geweckt. Senatorin Elizabeth Warren hat angedeutet, dass sie ihn zu seinen früheren Verbindungen zu Akteuren der Branche befragen will, einschließlich möglicher Verbindungen zu der zusammengebrochenen Börse FTX. Gleichzeitig haben einige republikanische Gesetzgeber, wie z.B. Senatorin Cynthia Lummis, ihre Unterstützung zum Ausdruck gebracht, in der Hoffnung, dass Atkins sich für klarere Krypto-Regulierungen einsetzen wird.
Atkins‘ Bestätigungsanhörung findet inmitten einer breiteren Kontroverse um Trumps Ansatz zur Finanzregulierung statt. David Sacks, der als Berater für Kryptowährungen und künstliche Intelligenz (KI) angeheuert wurde, hat kürzlich über $200 Millionen an digitalen Vermögenswerten liquidiert, um Vorwürfen wegen Interessenkonflikten vorzubeugen. Trump selbst wurde ebenfalls wegen seiner Finanzgeschäfte unter die Lupe genommen, darunter die Beteiligung seiner Familie an World Liberty Financial und die Einführung eines Memecoin.
Im Falle seiner Bestätigung würde Atkins den ehemaligen SEC-Vorsitzenden Gary Gensler ablösen, der im Januar zurücktrat und Kommissar Mark Uyeda die Leitung übergangsweise überließ. Seine Ernennung könnte die Richtung der Behörde in Bezug auf Kryptowährungen und Finanzaufsicht für die kommenden Jahre bestimmen.
Zwischen den globalen Bankbehörden und den führenden Vertretern der Kryptoindustrie zeichnet sich eine scharfe Spaltung hinsichtlich der Zukunft der digitalen Finanzwelt ab.
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