Oklahoma zieht sich von seinem Versuch zurück, eine staatlich verwaltete Bitcoin-Reserve zu schaffen, nachdem ein aufmerksam beobachteter Vorschlag an einer wichtigen Hürde im Senat des Bundesstaates gescheitert ist.
Trotz anfänglicher Dynamik und starker Unterstützung im Repräsentantenhaus scheiterte die Initiative im Ausschuss letztlich, was das Bestreben des Staates, Bitcoin in seine öffentliche Finanzstrategie zu integrieren, vorerst beendete.
Der Gesetzentwurf, bekannt als House Bill 1203 oder „Strategic Bitcoin Reserve Act“, wurde am 15. April vom Senatsausschuss für Einnahmen und Steuern mit 6 zu 5 Stimmen knapp abgelehnt. Das Ergebnis war besonders bemerkenswert, da Senatorin Christi Gillespie in letzter Minute ihre Stimme auf Druck der Wähler änderte und auf „Ja“ umstimmte. Ihre Umkehr zeigte zwar das wachsende öffentliche Interesse an der Kryptopolitik, reichte aber nicht aus, um das Endergebnis zu ändern.
Der Gesetzentwurf war zuvor mit überwältigender Zustimmung in 77 zu 15 Stimmen im Repräsentantenhaus von Oklahoma verabschiedet worden. Wäre er in Kraft getreten, hätte er dem Staatsschatzmeister erlaubt, in Bitcoin und bestimmte Stablecoins zu investieren. Gemäß den Anforderungen des Gesetzentwurfs erreichte jedoch nur Bitcoin – mit einer Marktkapitalisierung von über $1.6 Trillionen– die erforderliche Schwelle von $500 Milliarden.
Mit dem Rückzug Oklahomas reiht sich Oklahoma in eine Liste von Bundesstaaten ein – darunter Montana, South Dakota, Wyoming, North Dakota und Pennsylvania –, die ähnliche Bemühungen pausiert oder aufgegeben haben. Dennoch setzt sich die breitere Bewegung hin zu kryptogestützten Reserven auch anderswo fort.
Laut Daten von Bitcoin Laws prüfen über 20 Bundesstaaten weiterhin aktiv Gesetze im Zusammenhang mit Bitcoin-Reserven, wobei Arizona, Texas und New Hampshire führend sind. Bundesweit werden derzeit 117 Bitcoin-freundliche Gesetzesentwürfe geprüft, von denen 47 direkt mit Vorschlägen für strategische Reserven verbunden sind.
Auch auf Bundesebene wächst das Interesse. Bo Hines, ein leitender Berater der Präsidialverwaltung für digitale Vermögenswerte, bestätigte, dass die Regierung kreative Finanzierungsmodelle zur Unterstützung einer nationalen Bitcoin-Reserve prüft – möglicherweise durch die Nutzung von Zolleinnahmen oder goldgedeckten Staatsanleihen, ohne den Staatshaushalt zu erhöhen.
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