Die Microsoft-Aktionäre haben sich dafür entschieden, einen Vorschlag zur Erforschung von Bitcoin als Teil der Investitionsstrategie des Unternehmens abzulehnen, obwohl der CEO von MicroStrategy, Michael Saylor, versucht hat, sich für die Kryptowährung einzusetzen.
Die Entscheidung stoppt effektiv alle Pläne, Bitcoin in Microsofts Treasury-Reserven zu integrieren.
Der Vorschlag, der darauf abzielte, die potenziellen Vorteile einer Diversifizierung in Bitcoin zu bewerten, hätte nicht zu einer unmittelbaren Investition geführt, sondern eine tiefergehende Prüfung der Idee eingeleitet. MicroStrategy, das für seine aggressive Bitcoin-Akquisitionsstrategie bekannt ist, erlebte, wie seine Aktien um fast 2,500% in die Höhe schossen, seit es im Jahr 2020 begann, die Kryptowährung zu akkumulieren. Die Aktionäre von Microsoft haben sich jedoch letztendlich dagegen entschieden, einen ähnlichen Weg einzuschlagen.
Im Jahr 2024 hat Bitcoin weiterhin große Aufmerksamkeit in der Finanzwelt auf sich gezogen, besonders nach der Wiederwahl von Donald Trump im November. Während das Interesse an Kryptowährungen sprunghaft angestiegen ist, bleibt die Reaktion der großen Unternehmen zurückhaltend. Microsofts Ablehnung des Vorschlags unterstreicht diese Zurückhaltung und signalisiert, dass der Tech-Gigant zum jetzigen Zeitpunkt nicht bereit ist, Bitcoin zu übernehmen.
Der Antrag, der vom National Center for Public Policy Research eingereicht wurde, argumentierte, dass das Hinzufügen von Bitcoin zu Microsofts $78.4 Milliarden Barreserven als Absicherung gegen die Inflation dienen könnte. Während der Aktionärsversammlung hielt Saylor eine kurze Präsentation, in der er die potenziellen Vorteile der Bitcoin-Einführung hervorhob und den Erfolg seines eigenen Unternehmens als Beispiel anführte. Trotz seiner Bemühungen hat sich die Microsoft-Führung entschieden, von einer solchen Investition vorerst Abstand zu nehmen.
Die Aufmerksamkeit verlagert sich nun auf andere Unternehmensgiganten wie Amazon, die ähnliche Möglichkeiten angedeutet haben. Ob sie Bitcoin annehmen oder eine konservativere Haltung wie Microsoft einnehmen werden, bleibt abzuwarten.
Richard Teng, CEO von Binance, betonte die entscheidende Rolle, die institutionelle Investoren und regulatorische Fortschritte bei der wachsenden Akzeptanz von Kryptowährungen spielen.
Bill Barhydt, CEO von Abra Global, hat in einem kürzlich veröffentlichten Beitrag seine optimistischen Aussichten für Bitcoin und andere führende Kryptowährungen dargelegt.
Jason Yanowitz, Analyst bei Empire, ist der Meinung, dass der derzeitige Bitcoin-Kurs vor allem die aggressive Akkumulation von MicroStrategy widerspiegelt und nicht eine breite institutionelle Investition.
Fred Thiel, CEO von Marathon Digital, ist optimistisch, was die Zukunft von Bitcoin angeht, und meint, dass sich der Wert der führenden Kryptowährung bis Ende 2025 mehr als verdoppeln könnte.