Der erfahrene Investor Jeffrey Gundlach signalisiert einen wichtigen Wendepunkt in den globalen Kapitalströmen und deutet an, dass die Ära der Dominanz des US-Marktes zu Ende gehen könnte.
In einem aktuellen Interview mit CNBC wies der CEO von DoubleLine Capital auf eine deutliche Veränderung im Verhalten internationaler Investoren hin. Fast zwei Jahrzehnte lang floss ausländisches Kapital in beispiellosem Ausmaß in die US-Märkte. Nun aber, so Gundlach, wende sich das Blatt – und Europa scheine der neue Nutznießer zu sein.
Gundlach wies darauf hin, dass die ausländischen Beteiligungen an den amerikanischen Finanzmärkten in den letzten 18 Jahren von rund $3 Trillionen auf bis zu $28 Trillionen angestiegen sind. Diese Begeisterung könnte jedoch nachlassen. „Die Daten deuten darauf hin, dass sich ausländische Investoren aus US-Vermögenswerten zurückziehen und in europäische Aktien investieren – insbesondere wenn diese in lokaler Währung bewertet sind“, erklärte er.
Laut Gundlach erzielen Anleger, die sich in Europa positioniert und Vermögenswerte in Euro gehalten haben, bereits solide Gewinne – nicht nur durch die Wertentwicklung der Aktien, sondern auch durch günstige Währungsentwicklungen. Er betonte, dass diese Entwicklung erst am Anfang steht und noch weiteres Aufwärtspotenzial bieten könnte.
Die allgemeine Botschaft von Gundlach ist klar: Die Sonderstellung der USA auf den Finanzmärkten könnte einer ausgewogeneren globalen Landschaft weichen – einer Landschaft, in der Europa zunehmend eine führende Rolle einnehmen könnte.
Die Bank of America arbeitet aktiv an der Entwicklung eines Stablecoin-Angebots, wie CEO Brian Moynihan am Mittwoch während einer Telefonkonferenz nach den Geschäftszahlen bekannt gab.
PayPal hat seinen Stablecoin, PayPal USD (PYUSD), auf das Arbitrum-Netzwerk ausgeweitet und damit einen wichtigen Schritt in seiner Strategie zur Integration in eine schnellere und kosteneffizientere Blockchain-Infrastruktur getan.
Die Citigroup prüft die mögliche Einführung eines eigenen Stablecoins in US-Dollar und signalisiert damit einen zunehmenden Stimmungsumschwung bei den traditionellen Finanzinstituten gegenüber digitalen Vermögenswerten.
Jamie Dimon, CEO von JPMorgan Chase, bleibt skeptisch gegenüber Stablecoins, sagt aber, sie zu ignorieren sei keine Option für die mächtigste Bank der Welt.