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Könnte der Marktwert von Bitcoin bis 2030 den von Gold einholen? Manche glauben davon

19.05.2025 18:00 2 Minute Lesezeit Alexander Zdravkov
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Könnte der Marktwert von Bitcoin bis 2030 den von Gold einholen? Manche glauben davon

Bitcoin, dessen Wert derzeit bei rund $2 Trillionen liegt, ist in eine neue Phase seiner Entwicklung eingetreten – eine Phase, in der seine Gesamtmarktkapitalisierung laut mehreren prominenten Investoren die Dominanz von Gold mit $22 Trillionen erreichen könnte.

Nachdem Bitcoin jahrelang als spekulatives Technologieprojekt abgetan wurde, wird es nun von institutionellen Akteuren und Vermögensverwaltern neu bewertet – nicht als Zahlungsmittel oder Risikokapitalanlage, sondern als Form der digitalen Vermögenssicherung. Diese veränderte Wahrnehmung könnte die Marktbewertung in den nächsten zehn Jahren drastisch verändern.

Anthony Scaramucci, Gründer von SkyBridge Capital, gehört zu den Befürwortern dieser These. In einem kürzlich geführten Interview erklärte er, dass Bitcoin, wenn es weiterhin als traditionelles Technologie-Asset betrachtet werde, eine Marktkapitalisierung zwischen $1 Trillion und $3 Trillion erreichen werde – und damit in derselben Größenordnung wie Unternehmen wie Apple oder Microsoft.

Würde Bitcoin jedoch als moderne Wertanlage – eine Art digitales Gold – betrachtet, würde sich der Vergleich dramatisch ändern. In diesem Fall, so argumentiert er, dürfte die Bewertung von Bitcoin letztendlich der von Gold folgen, was einen zehnfachen Anstieg gegenüber dem heutigen Niveau bedeuten würde. Das würde einen Preis von fast $1 Million pro Coin bedeuten.

Diese einst als abwegig geltende Ansicht wird zunehmend von anderen institutionellen Anlegern geteilt, die ihre langfristigen Modelle überarbeitet haben, um dem ihrer Meinung nach reiferen, weniger spekulativen Markt Rechnung zu tragen.

Wenn sich diese Entwicklung fortsetzt, werden zwei Indikatoren immer wichtiger: die Akzeptanz durch die Nutzer und die Preisstabilität. Ein Anstieg der Zahl der Langzeitbesitzer und ein Rückgang der Volatilität würden das Argument stützen, dass Bitcoin nicht länger ein Spielplatz für Spekulanten ist, sondern ein Instrument zur Vermögenssicherung.

Derzeit gibt es Schätzungen zufolge weltweit rund 200 Millionen aktive Wallets mit etwa 100 Millionen einzelnen Besitzern. Um eine Marktkapitalisierung von $20 Trillionen zu erreichen, müssten diese Zahlen fast um das Zehnfache steigen – dann wäre Bitcoin in den Händen von etwa jedem achten Menschen auf der Erde.

Vorerst bleibt dieses Ziel noch in weiter Ferne. Aber mit jeder neuen Runde der Akzeptanz rückt die These vom digitalen Gold näher an die Realität. Und wenn sich die Mentalitätsänderung durchsetzt, könnte Bitcoin letztlich weniger mit wachstumsstarken Technologien verglichen werden, sondern eher mit einer der ältesten Maßeinheiten für Reichtum der Menschheit.

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