Eine aktuelle Studie, die Beiträge von 300 Vermögensverwaltern und 3,000 Anlegern weltweit analysiert hat, unterstreicht die transformative Rolle, die künstliche Intelligenz (KI) in der Vermögensverwaltung spielen wird.
Den Ergebnissen zufolge halten 87% der britischen Vermögensverwalter KI für ihre Branche für unverzichtbar, wobei viele glauben, dass sie zu erheblichen Verbesserungen führen wird.
Auf die Frage nach spezifischen Bereichen, in denen KI Unterstützung bieten könnte, nannten 86% das Kunden-Onboarding als eine der wichtigsten Anwendungen. Weitere wichtige Anwendungsbereiche sind die Zusammenfassung von Kundengesprächen (65 %), die automatische Überwachung der Einhaltung von Vorschriften (64 %) und die Überprüfung von Vorschriften (61 %). Trotz dieses Optimismus unterstreicht der Bericht die nach wie vor vorhandene Skepsis. Fast ein Viertel (24 %) der Vermögensverwalter bezweifelt, dass ihre Kunden bereit sind, KI für Anlagezwecke zu vertrauen, während 27% das Vertrauen der Kunden in KI für die Finanzplanung bezweifeln.
Die befragten Anleger spiegeln diese Bedenken wider. Nur 7% der britischen Anleger erklärten sich bereit, sich bei der Anlageberatung ausschließlich auf KI zu verlassen. Ein ausgewogenerer Ansatz wurde von 38% bevorzugt, die KI-Tools zusammen mit ihrem Vermögensverwalter nutzen würden. 55% der Befragten lehnten es hingegen ab, KI vollständig in ihre Anlagestrategien einzubinden.
Gery Zollinger, Head of Data Science and Analytics bei Avaloq, kommentierte die Ergebnisse und wies auf das enorme Potenzial hin, das KI für Vermögensverwalter bietet. Von der Automatisierung von Routineaufgaben bis hin zur Bereitstellung kosteneffizienter und zugänglicher Dienstleistungen kann KI den Fachleuten den Rücken freihalten, damit sie sich stärker auf strategische Entscheidungen und Kundenbeziehungen konzentrieren können. Er betonte jedoch, wie wichtig es ist, die Vertrauenslücke zu schließen.
„Damit KI erfolgreich sein kann, müssen die Vermögensverwalter mit ihren Kunden zusammenarbeiten, um den Wert von KI aufzuzeigen und gleichzeitig Transparenz und Klarheit über ihre Rolle zu schaffen“, erklärte Zollinger. Er betonte, dass KI zwar die von den Beratern erbrachten Dienstleistungen verbessern kann, dass aber die menschliche Note eine entscheidende Komponente einer effektiven Vermögensverwaltung bleiben wird.
Die Citigroup prüft die mögliche Einführung eines eigenen Stablecoins in US-Dollar und signalisiert damit einen zunehmenden Stimmungsumschwung bei den traditionellen Finanzinstituten gegenüber digitalen Vermögenswerten.
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Die Tschechische Nationalbank (CNB) ist mit einer $18-Millionen-Investition in Coinbase in den Krypto-Sektor eingestiegen und kaufte 51,732 Aktien im zweiten Quartal 2025, wie aus einem US-Börsenbericht hervorgeht.
Der Gouverneur der Bank of England, Andrew Bailey, hat sich sehr besorgt über die zunehmende Verbreitung von Stablecoins geäußert und die Banken aufgefordert, von der Ausgabe eigener digitaler Währungen Abstand zu nehmen.