Jordanien hat angekündigt, innerhalb eines Jahres einen umfassenden Rechtsrahmen für virtuelle und digitale Vermögenswerte zu entwickeln, um sich an globale Standards anzupassen und die digitale Wirtschaft des Landes anzukurbeln.
Die Initiative wird von der jordanischen Wertpapieraufsichtsbehörde (JSC) geleitet und vom Nationalen Rat für Zukunftstechnologie unterstützt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Schaffung der notwendigen rechtlichen und technologischen Infrastruktur zur Überwachung von Krypto-Handelsplattformen und Aktivitäten im Bereich virtueller Vermögenswerte.
Ein ministerieller Ausschuss unter der Leitung des Ministers für digitale Wirtschaft und Unternehmertum, dem Beamte der Zentralbank, der JSC und des Nationalen Zentrums für Cybersicherheit angehören, wird sich mit den Herausforderungen befassen und die Umsetzung dieser Vorschriften leiten.
Mit diesem Schritt will Jordanien die von der Financial Action Task Force (FATF) aufgezeigten Lücken schließen, die das Land im Jahr 2023 auf ihre graue Liste gesetzt hat, weil es Bedenken wegen der Risiken virtueller Vermögenswerte und der Schwachstellen bei der Geldwäsche hat.
Parallel dazu hat Jordanien seine Blockchain-Strategie vorangetrieben, die bis 2025 vollständig umgesetzt werden soll. Die Ende 2024 verabschiedete Strategie zielt darauf ab, öffentliche Dienste zu modernisieren, die Datensicherheit zu verbessern und Innovationen in Bereichen wie Gesundheit, Bildung und Unternehmertum zu fördern. Durch die Integration der Blockchain-Technologie hofft die Regierung, Prozesse zu rationalisieren, Kosten zu senken und das Wachstum in der Telekommunikations- und IT-Branche zu fördern, was mit der breiteren wirtschaftlichen Vision des Landes übereinstimmt.
Diese Initiativen unterstreichen das Engagement Jordaniens für die digitale Transformation und die Bewältigung der regulatorischen und sicherheitstechnischen Herausforderungen in der sich schnell entwickelnden Krypto-Landschaft.
In einer bedeutenden politischen Kehrtwende gab die US-Notenbank Federal Reserve am Donnerstag bekannt, dass sie staatlich zugelassene Mitgliedsbanken nicht mehr dazu verpflichten wird, die Zentralbank vor der Aufnahme von Aktivitäten im Bereich Krypto-Assets zu benachrichtigen.
Der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, hat angedeutet, dass es bei den US-Banken bald zu mehr Flexibilität beim Umgang mit digitalen Vermögenswerten kommen könnte – eine bemerkenswerte Abkehr von der vorsichtigen Herangehensweise der Regulierungsbehörden in den letzten Jahren.
New York könnte es seinen Einwohnern bald erlauben, digitale Vermögenswerte wie Bitcoin und Ethereum zu verwenden, um für Dienstleistungen zu bezahlen, die mit dem Staat verbunden sind.
Japan bereitet sich darauf vor, seine Krypto-Vorschriften mit einem neuen Vorschlag neu zu gestalten, der digitale Vermögenswerte in zwei verschiedene Kategorien einteilen würde – eine für von Unternehmen unterstützte Token und eine für dezentrale Kryptowährungen wie Bitcoin.