Der jüngste Rückgang des Bitcoin-Kurses unter $100,000 könnte entmutigend wirken, insbesondere nach dem Anstieg auf $109,000 zu Beginn dieses Jahres.
Während die kurzfristige Volatilität einige Anleger verschreckt hat, sehen andere diesen Moment als eine seltene Gelegenheit – möglicherweise die letzte –, bevor die Kryptowährung dauerhaft in höhere Gefilde aufsteigt.
Hinter den Kulissen verändern zwei mächtige Trends still und leise die Rolle von Bitcoin in der globalen Finanzlandschaft: seine Transformation zu einer langfristigen Absicherung und seine wachsende Bedeutung in der nationalen Politik.
Im Januar befand sich Bitcoin aufgrund optimistischer Prognosen auf einem Höhenflug, und es wurde sogar von einer Verdopplung bis zum Jahresende gesprochen. Dann kam eine Welle neuer Zölle – ausgelöst durch politische Kurswechsel im Weißen Haus –, die die Märkte ins Trudeln brachte. Bitcoin reagierte zunächst wie eine Technologieaktie und stürzte im Gleichklang mit den Aktienkursen ab, woraufhin die Stimmung der Anleger schnell abkühlte.
Doch dann geschah etwas Ungewöhnliches. Anstatt weiter auf einer Achterbahnfahrt zu bleiben, stabilisierte sich der Bitcoin-Kurs. Wochenlang pendelte er um die $85,000 und zeigte damit eine Widerstandsfähigkeit, die einen Wandel in der Wahrnehmung auslöste. Anstatt nur eine spekulative Wette zu sein, begann Bitcoin einer digitalen Form von Gold zu ähneln: knapp, beständig und zunehmend als Wertspeicher in unsicheren Zeiten angesehen. Hedgefonds haben dies als Erste erkannt, und nun ziehen Privatanleger nach – was sich in erneuten Zuflüssen in Spot-Bitcoin-ETFs widerspiegelt.
Unterdessen gewinnt Bitcoin als Instrument von nationalem Interesse an Bedeutung. Im März stellte die US-Regierung ihre strategische Bitcoin-Reserve vor, die an das Konzept strategischer Erdölvorräte anknüpft. Mehrere Bundesstaaten – darunter Texas und North Carolina – folgen diesem Beispiel mit eigenen Reserven an digitalen Vermögenswerten.
Diese neue Positionierung gipfelte in einem von der Regierung unterstützten Gipfeltreffen im April, bei dem Experten die Rolle von Bitcoin in der globalen Machtdynamik diskutierten. Einige Länder, insbesondere Schwellenländer, prüfen nun den Aufbau eigener Bitcoin-Reserven. Es gibt sogar Spekulationen über ein digitales Wettrüsten zwischen den USA, Russland und China.
Das Feuer wird durch einen Vorschlag angeheizt, Zolleinnahmen für den direkten Kauf von Bitcoin zu verwenden – was der Regierung einen haushaltsneutralen Weg bieten könnte, ihre Bestände ohne neue Steuern auszubauen. Sollte dies umgesetzt werden, könnte dies einen Wendepunkt für die institutionelle Legitimität von Bitcoin bedeuten.
Da sowohl der öffentliche als auch der private Sektor auf eine langfristige Einführung zusteuern, scheint der Weg von Bitcoin zunehmend in makroökonomischen Trends verankert zu sein. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, könnten Preise unter $100,000 bald Geschichte sein – und für diejenigen, die noch zögern, könnte dies der letzte Aufruf sein.
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