Ungefähr ein Drittel aller öffentlich bekannten Bitcoin-Bestände werden nun von börsengehandelten Fonds (ETFs), Regierungen und MicroStrategy kontrolliert, was eine deutliche Verschiebung der Eigentumsverhältnisse widerspiegelt.
Diese Zahl stellt einen bemerkenswerten Anstieg von nur 14% im Dezember 2023 dar, laut Daten von Ki Young Ju, dem Gründer des Kryptoanalyseunternehmens CryptoQuant.
Ju betonte die zentrale Rolle, die MicroStrategy im Bitcoin-Ökosystem spielt, und hob die strategische Position des Unternehmens als Brücke zwischen dem traditionellen Finanzwesen und Kryptowährungen hervor. Er wies darauf hin, dass MicroStrategy effektiv als Tor für institutionelles Geld, insbesondere von Nasdaq-100-Investoren, in Bitcoin fungiert.
Er sprach auch die Skepsis an, die einige Bitcoin-Enthusiasten gegenüber dem Ansatz von MicroStrategy hegen, zu dem auch Bedenken hinsichtlich der Selbstverwahrung gehören. Ju wies darauf hin, dass viele Bitcoin-Befürworter der Dezentralisierung und dem Schutz der Privatsphäre Priorität einräumen, aber nur ein kleiner Teil aktiv die Selbstverwahrung praktiziert.
Das „Bitcoin-Bank“-Modell von MicroStrategy entspreche dem aktuellen Stand der Akzeptanz, da es einen verwalteten Ansatz für die Anhäufung und das Halten von BTC biete.
Ju erklärte weiter, dass die aktive Managementstrategie von MicroStrategy, wenn sie es ermöglicht, mit relativ bescheidenen Kapitalinvestitionen bedeutende Bitcoin-Bestände zu erwerben, das Konzept einer „Bitcoin-Bank“ bestätigen könnte. Er warnte jedoch davor, dass es wie bei jeder Finanzstrategie inhärente Risiken gibt, und Investoren sollten es so angehen, als würden sie einem traditionellen Bankmodell vertrauen, das Bitcoin selbst als Basiswährung verwendet.
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