Die Analysten von JPMorgan haben eine dauerhafte Veränderung des Anlegerverhaltens festgestellt und betonen das wachsende Vertrauen in Gold und Bitcoin als Absicherung gegen den Wertverfall von Fiat-Währungen.
Dieser Trend, der als „Abwertungshandel“ bezeichnet wird, hat sich von einer vorübergehenden Reaktion zu einer strukturellen Anlagestrategie entwickelt.
In einem von Nikolaos Panigirtzoglou geleiteten Bericht stellen die Analysten fest, dass der jüngste Preisanstieg von Gold die Erwartungen, die auf typischen Marktfaktoren wie Anleiherenditen oder der Stärke des Dollars beruhen, bei weitem übertrifft. Dies deutet auf eine erneute Nachfrage nach Vermögenswerten hin, die als Puffer gegen wirtschaftliche Instabilität dienen können. Auch Bitcoin hat an Bedeutung gewonnen, und die rekordverdächtigen Zuflüsse in den Kryptomarkt im Jahr 2024 unterstreichen seine Rolle als zunehmend wichtiger Vermögenswert für Anleger.
Der Reiz dieser Anlagen liegt in ihrer Fähigkeit, in unsicheren Zeiten den Wert zu erhalten. Inflation, steigende Staatsverschuldung und geopolitische Spannungen haben sowohl institutionelle als auch private Anleger dazu veranlasst, nach Alternativen zu suchen, die ihr Vermögen schützen. Gold ist nach wie vor eine bevorzugte Wahl, wie die wachsenden Reserven der Zentralbanken und die steigende Beliebtheit von Gold-ETFs zeigen, während die rasche Verbreitung von Bitcoin auf seinen wachsenden Einfluss im globalen Finanzwesen hinweist.
JPMorgan ist nach wie vor optimistisch, was die Zukunft von Gold und Bitcoin angeht und prognostiziert eine starke Leistung bis 2025. Die Analysten verweisen auf das zunehmende institutionelle Interesse und die anhaltenden Herausforderungen, mit denen Fiat-Währungen konfrontiert sind, als Hauptfaktoren für diesen Aufwärtstrend. Da die traditionellen Geldsysteme einem zunehmenden Druck ausgesetzt sind, werden Gold und Bitcoin in den kommenden Jahren ein noch wichtigerer Bestandteil von Strategien zur Vermögenserhaltung sein.
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